Kommunikation und Macht sind untrennbar miteinander verbunden (s. Post vom 21.8.2017)!
DER Mensch, SOZIOLOGISCH betrachtet, ist ein soziales, symbolisch gesteuertes TIER (s. Post vom 22.9.2016)!
Die von der Systemtheorie verursachte KomplexitätsIDEOLOGIE blockiert den WISSENSCHAFTLICHEN Fortschritt der SOZIOLOGIE (http://bds-soz.de/?p=1060)! Sie ist Teil eines bodenlosen Sozialkonstruktivismus (s. Post am 18.2.2017)!
Oder kommt das von den kulturUNABHÄNGIGEN sozialen Konstruktionen zwischen den Ohren der Männer, liebe Gender-"Wissenschaftler", oder???
"Das Geschlecht sitzt zwischen den Ohren." (Lehrstuhl V – Prof. Dr. Paula-Irene Villa – Soziologie und Gender Studies, LMU)
Gender-Studies sind das Paradebeispiel für die Dekadenz der Pseudowissenschaft "akademische Soziologie", die postmodern relativistisch Texte produziert und glaubt, dass sie über eine soziale Wirklichkeit schreibt, die für sie als Konstruktivisten zumindest nicht erkennbar ist, falls sie überhaupt existiert.
Dieser Anschlag und die Tötung dieser jungen Menschen ist schrecklich! Stimmt!
Aber der automatisch wiederkehrende, moralistische Betroffenheitsklamauk ist FAST genau so schrecklich, weil er kein zukünftiges Opfer vor den Selbstmordattentaten schützt!
Wie sehen die Ursachen für diese Gewaltakte aus und wie mögliche Verhinderungen?
Ursachen:
1.) Der offensive, expandierende politische Islam mit dem Extrem des gewalttätigen Islamismus
2.) die offensive Expansion des imperialistischen Kapitalismus und die weltweite Beglückungsstrategie des Westens mit seiner liberalistisch-sozialistischen Ideologie und der medial gesteuerten Massen- und Konsensdemokratie
Dieser Kulturkampf mit ökonomischem Hintergrund spitzt sich immer mehr zu!
Wie sieht eine sozialrealistische Lösung dieses dramatischen Fundamentalkonfliktes jenseits des emotional-ideologischen Klamauks aus?
1.) innerhalb der Grenzen des Westens
a) radikale Abwehr islamischer Dominanz und Ausrottung islamistischer Potentiale
b) Kernsanierung der liberalistisch-sozialistischen Freiheitsideologie, die die Idee der Freiheit korrumpiert hat, zu einem Symbol sinnleerer, konsumistischer Schwäche und damit zum willkommenen Angriffsziel des Politischen Islam geworden ist.
Die Arroganz und Ignoranz gegenüber der massenpsychologischen Manipulation der Menschen im Westen und das Fehlen der Kategorie "Psychische Gewalt/Macht" in der liberalen Theorie und Praxis haben die Idee der Freiheit zu einer hohlen, blutleeren Konserve verkommen lassen, für die kein Mensch mehr sein Leben riskieren wird.
2.) außerhalb der Grenzen des Westens
a) Bescheidenheit in Bezug auf Moral und Wertvorstellungen, Enthaltsamkeit beim Eindringen in fremde Kulturen, Beschäftigung mit den eigenen Schwächen.
b) Ein starkes, NEUES Freiheitsverständnis, jenseits der überholten, liberalistisch-sozialistischen Ideologie.
c) Das absurde, sozialkonstruktivistische Menschenbild, das die Masse/Mehrheit als mündig und selbstbestimmt begreift, unabhängig von manipulierenden medial-wissenschaftlichen und ökonomischen Strukturen, muss sozialrealistisch ersetzt und die Strukturen für mehr menschengerechte Freiheit gestaltet werden.
Nur eine derartige, neue rationale Religion, eine aufgeklärte Aufklärung, massenpsychologisch konsequent vermittelt, kann ein wirkliches Gegengewicht zum Islam/Islamismus darstellen, um den Kampf zu gewinnen oder zumindest einen langen Waffenstillstand mit fest und eindeutig abgegrenzten Territorien zu erreichen.
Alles andere sind emotional-ideologische Phantastereien des kranken, bodenlos-intellektualistischen Zeitgeistes!
Freiheit und Institution sind zwei notwenig miteinander verbundene Dimensionen menschengerechter Möglichkeiten und Wirklichkeiten.
Ein konstruktives, sachliches Gespräch zu einem zentralen Thema der Soziologie aus dem Jahre 1962 zwischen zwei Persönlichkeiten mit sehr unterschiedlichen emotional-ideologischen Prägungen, das in dieser Form heute nahezu unmöglich geworden ist.
Einheit und Differenz der beiden Positionen werden jenseits von emotional-ideologischem Klamauk denkend konsequent herausgearbeitet.
Zentral ist das Thema "Kritik der Institutionen"!
Adorno und die Kritische Theorie begreifen Kritik im Sinne zielloser, verantwortungsloser Zerstörung von bestehenden Strukturen und dem Vertrauen auf die Dialektik des Hegelschen Weltgeistes, der für mehr Freiheit und für mündigere Menschen sorgen wird.
Gehlen und sein konservativer Ansatz begreifen Kritik von bestehenden Institutionen als Mittel, um mehr Freiheit für mündigere Menschen durch konkrete Verbesserung bestehender Strukturen/Institutionen zu schaffen, mit Hilfe rationaler Begründungen.
Adorno, der anspruchsvolle Theoretiker, verpasst das soziologisch angemessene Abstraktionsniveau, weil er philosophisch-fundamental über die soziale Wirklichkeit hinausdenkt und den natürlichen Boden des sozialen, symbolisch gesteuerten Tiers "Mensch" idealistisch-intellektualistisch aus den Augen verliert.
Gehlen, der sich selbst als rigorosen Empiriker bezeichnet, bleibt konkret-beschränkt hängen am heutigen Menschen, der von den Institutionen gesteuert wird, verallgemeinert induktiv diesen Zustand unangemessen und verpasst die rationale Spekulation jeder wissenschaftlich-deduktiven Operation im Bezug auf die Gestaltbarkeit von Institutionen und das Potential für mündigere Menschen.
Die sozialrealistisch-wissenschaftliche Soziologie des Unbewussten, wie ich sie andeute, operiert mit der fundamentaleren, unvermeidbaren Dimension sozialer Strukturen (statt Institutionen) auf allen Ebenen der Sozialität und ihrer Wirkungen auf die Verhaltensverteilungen der beteiligten Subjekte.
Die liberalistische Entmündigung wird perfektioniert!
Bewegte Bilder faszinieren und machen süchtig!
Smartphones bilden gegenüber dem Fernsehen im Wohnzimmer einen qualitativen Sprung, weil sie uns in der Hosentasche überall hin begleiten und man dauernd interaktiv spielend hantieren kann!
Wer nicht begreift, dass diese Informationstechnologie nur für eine elitäre Minderheit steuerbar ist und ihre Distanz zur gelenkten Masse/Mehrheit perfektioniert, ist ein eklatantes Opfer der strukturell verursachten medial-wissenschaftlichen Verblödung.
Das systemische, INDUKTIVE Probierspiel und die liberalistische Aufklärungsideologie entpuppen sich als Sackgasse der Aufklärung auf dem Weg zu einer freieren Gesellschaft.
Die Technologie selbst ist das wissenschaftliche Ergebnis DEDUKTIV entwickelter Erklärungen von physikalischen Zusammenhängen.
Es wird höchste Zeit, dass sich die Soziologie methodologisch auf diesem Niveau der Naturwissenschaften sozialrealistisch orientiert (auf einem entsprechenden Emergenzniveau) und ihre sozialkonstruktivistisch-pubertäre Phase hinter sich lässt.
Die offensichtliche Wirkung sozialer Strukturen kann auf der Basis statistischer Gesetzmäßigkeiten begriffen werden und Verhaltensverteilungen erklären.
In meiner "Soziologie des Unbewussten" und meinem "methodologischen Strukturalismus" deute ich an, wie das wissenschaftlich-empirisch aussehen könnte.
Gesellschaftliche Strukturen und Prozesse können dann so gestaltet werden, dass mehr wirkliche Freiheit und Selbstbestimmung für die Masse/Mehrheit möglich wird, falls das politisch angestrebt wird.
Eine Liste der bekannten instinktiven Barrieren des sozialen, symbolisch gesteuerten Tiers "Mensch" auf dem Weg zur rationalen Erkenntnis objektiver Wahrheiten und Wirklichkeiten:
"Diese Liste ist eine Auswahl bekannter kognitiver Verzerrungen und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit:
Attributionsfehler, auch correspondence bias: die Neigung, die Ursache für ein beobachtetes Verhalten zu oft in (feststehenden) „Charaktereigenschaften“ der handelnden Person und zu selten in den (variablen) Merkmalen der jeweiligen Situation zu suchen
Ankerheuristik, auch anchoring bias: die Tatsache, dass Menschen bei bewusst gewählten Zahlenwerten von momentan vorhandenen Umgebungsinformationen beeinflusst werden, ohne dass ihnen dieser Einfluss bewusst wird
Bestätigungsfehler, auch confirmation bias: die Neigung, Informationen so auszuwählen und zu interpretieren, dass sie die eigenen Erwartungen erfüllen
belief bias, auch Überzeugungsbias: die Tendenz zu glaubwürdigen Schlussfolgerungen
bias blind spot: Tendenz, sich für unbeeinflusst zu halten
Default-Effekt: übermäßige Bevorzugung derjenigen Option, die in Kraft tritt, wenn ein Agent keine aktive Entscheidung trifft.
déformation professionnelle: Neigung, eine berufs- oder fachbedingte Methode oder Perspektive unbewusst über ihren Geltungsbereich hinaus auf andere Themen und Situationen anzuwenden
Dunning-Kruger-Effekt: Tendenz inkompetenter Menschen, das eigene Können zu überschätzen und die Kompetenz anderer zu unterschätzen
Halo-Effekt: Tendenz, von bekannten Eigenschaften einer Person auf unbekannte Eigenschaften zu schließen
Kontrasteffekt: intensivere Wahrnehmung einer Information, welche zusammen mit einer im Kontrast stehenden Information präsentiert wird
Kontrollillusion, auch illusion of control: die falsche Annahme, zufällige Ereignisse durch eigenes Verhalten kontrollieren zu können
Rückschaufehler, auch hindsight bias: die verfälschte Erinnerung an eigene Vorhersagen, die bezüglich eines Ereignisses getroffen wurden, nach dem Eintreten des Ereignisses
illusorische Korrelation: die fälschliche Wahrnehmung eines Kausalzusammenhangs zweier Ereignisse
impact bias: Die psychischen Auswirkungen eines vorgestellten negativen Ereignisses wie Verlust des Arbeitsplatzes oder Trennung vom Partner werden in Dauer und Tiefe systematisch zu stark erwartet.[3]
recall bias (Erinnerungsverzerrung): Fehlerquelle vor allem in retrospektiven Studien
Selbstüberschätzung (Vermessenheitsverzerrung): Überschätzung des eigenen Könnens und eigener Kompetenzen
Self-Reference-Effekt: schematisierender Effekt des Selbstkonzepts
Scope Neglect, auch genannt Scope Insensitivity: das Nichtbeachten der (geringen) Größe eines Problems. Zum Beispiel erklären sich Menschen in einer Studie bereit, im Durchschnitt 78 US-Dollar für die Rettung von 20.000 Vögeln zu bezahlen. Werden sie hingegen zur Zahlungsbereitschaft zur Rettung von 2.000 Vögeln gefragt, kommt im Durchschnitt beinahe der gleiche Wert heraus.[4]
Status-quo-Verzerrung: Tendenz der Bevorzugung des Status quo gegenüber Veränderungen
selbstwertdienliche Verzerrung und der Lake-Wobegon-Effekt: der Aufrechterhaltung eines positiven konsistenten Selbstbildes dienen
Die Truthahn-Illusion beschreibt die Neigung, einen Trend zu extrapolieren, ohne ihn zu hinterfragen. Die Sicherheit wächst permanent mit dem Trend. Daher ist zum Zeitpunkt des Trendbruchs die Sicherheit am größten, ebenso wie der Schock über den Trendbruch.
die Neigung, situative Hinweisreize zur Kausalattribution von Emotionen heranzuziehen, siehe Zwei-Faktoren-Theorie der Emotion
Gender-Bias: die Neigung, generische als spezifische Maskulina zu lesen bzw. Rollenklischees entsprechende Vermutungen anzustellen (Baggerführer = Mann).
die Neigung, in Datenströmen Muster zu sehen, selbst wenn gar keine da sind, siehe Apophänie, Clustering-Illusion, Pareidolie
emotionale Beweisführung: die Neigung, eine empfundene Emotion als Beweis für eine Annahme zu betrachten
Hot-Hand-Phänomen: Eine zufällige Häufung von Erfolgen im Sport und Glücksspiel wird als „einen Lauf haben“ oder als „Glückssträhne“ angesehen." wikipedia
Der Physiker David Deutsch bringt das Thema "Emergenz und abstrakte Wirklichkeiten" auf den Punkt.
Soziologisch-methodologisch relevant wird in dieser Hinsicht der Rückgriff der sozialrealistischen "Soziologie des Unbewussten" und des "methodologischen Strukturalismus" auf die Konzeption Durkheims (soziale Tatsachen werden durch soziale Tatbestände erklärt), weitergedacht nach Le Bon, Psychoanalyse (das individuelle Unbewusste), C.G. Jung (Archetypen und das kollektive Unbewusste), Pawlow und Behaviorismus (Konditionierung), Weimar und der Nationalsozialismus, Kommunismus und DDR, Stalin und Mao, mediale Revolutionen und Technologien der konsensdemokratischen Massengesellschaft).
Das Unbewusste bildet eine abstrakte Wirklichkeit auf jeder Ebene der Sozialität (von der Persönlichkeitsstruktur bis zur kulturell-ideologisch-religiösen Struktur) und verursacht die Verhaltenverteilung/Wahrscheinlichkeiten auf diesen Ebenen.
Soziale Strukturen werden interaktiv-individuell von Ausnahme-Menschen geschaffen, im Rahmen der Evolution (Zufall und Notwendigkeit), und verselbständigen sich zu abstrakt und/oder formal wirkenden Wirklichkeiten.
Dies ist die Basis für eine wissenschaftlich-emprische Soziologie jenseits der sozialkonstruktivistischen Kurzschlüsse der aktuellen, pubertierenden Soziologie.
„Reductionism and holism are both mistakes. In reality,
explanations do not form a hierarchy with the lowest level being the most
fundamental. Rather, explanations at any level of emergence can be fundamental.
Abstract entities are real, and can play a role in causing physical phenomena.
Causation is itself an abstraction.“ (Deutsch 2011: 124)
Der psychologisch-unterhaltsame Irrweg dersozialkonstruktivistischen Soziologie! Mein früherer Studienkollege Sighard Neckel, der eine beachtliche professorale Beamtenkarriere hingelegt hat, beweist einmal mehr den katastrophalen Zustand der akademischen Soziologie, der jegliches wissenschaftstaugliche und wissenschaftstheoretische Fundament fehlt. Übrigens gibt es in Kapstadt, wo ich gerade herkomme, ausgezeichnete Buchhandlungen. Wissenschaft/Philosophie und Psychologie kommen als Segmente vor, Soziologie nicht! Was für ein Zufall!!!!!!!!
Sighard Neckel wäre möglicherweise ein guter Psychologe geworden.
Sein soziologisch verantwortungsloses Spiel mit den psychologischen Kategorien "Wut" und "Scham" lenkt vom Thema des mit demokratischen Prozessen notwendig verbundenen Populismus in einer absurden Art und Weise ab.
Populismus und seine Wirkung in einer zugespitzten Form in bestimmten historischen Konstellationen sind, sozialrealistisch-wissenschaftlich betrachtet, Reaktionen auf eben diese intellektualistisch-liberalistische Verbrämung sozialer Prozesse, in denen die Bedürfnisse der statistisch-normalen Menschen arrogant und ignorant vernachlässigt werden.
Diese Menschen suchen sich, wenn ein Grenzwert emotional-ideologisch und ökonomisch-strukturell überschritten wird, ein massenpsychologisch wirksam arbeitendes Sprachrohr, um bodenlose "Intellektuellen-Idioten" (Nassim Taleb) auf den vernünftigen Boden der objektiven Wirklichkeit zurückzuholen. Dramatisch war das zuletzt 1933 der Fall.
Sighard Neckel ist selbstverständlich nicht persönlich mit dieser Kategorie von Nassim Taleb gemeint.