Soziologie-ein fliegender Holländer? https://soziologiedesunbewussten.blogspot.be/2015/12/blog-post

Soziologie- ein fliegender Holländer?

Mein Artikel aus "soziologie heute", Oktober 2015, s. Blog-Artikel vom 2.12.2015

Montag, 14. November 2016

Die Grenzen des Liberalismus!


Der Liberalismus braucht dringend eine Kernsanierung, sonst bleibt nur eine unbewohnbare Ruine zurück!
Die Menschen brauchen Ordnung, Sicherheit und Orientierung genau so wie Freiheit!
Nicht nur der Islam, die rechten Parteien in Europa, China, sondern jetzt sogar die USA mit Trump konfrontieren die liberalistisch-sozialistische Ideologie des kapitalistischen Westens mit ihren eigenen, gravierenden Schwächen.
Der medial dominierte Liberalismus ist marode geworden, die Idee der Freiheit zu einer hohlen sich selbst auflösenden Ideologie verkommen.
Daran ändern auch die hilflosen Proklamationen seiner zitatshörigen Verteidiger nichts.
Seine Hauptschwächen:
1.) Familienstrukturen, die demographisch dem Islam durch die abnehmende Geburtenrate eindeutig weltweit unterlegen sind und die Machtverhältnisse dramatisch verändern.
2.) Seine Ignoranz psychischer Macht/Gewalt (individuell und strukturell) und seine damit verbundene Unfähigkeit soziale Prozesse, die immer durch Macht/Gewalt (psychisch und physisch) gesteuert werden und den ökonomischen Prozessen zugrundeliegen, realistisch zu begreifen.
3.) Eine kapitalistisch-imperialistische Bastardökonomie, die mit ihrem kreditfinanzierten Wachstumszwang und der immanent notwendigen Produktion von Konsumenten eine sinnleere Konsumideologie zu Folge hat, die immer weniger Menschen Orientierung verschafft.
4.) Sozialisten wie Liberalisten verfügen über keine realistischen theoretischen und politischen Kategorien, um Markt als Instrument und Kapitalismus als Ideologie zu unterscheiden.
Entscheidend wird sein, ob die liberalistische mediale Macht/Gewalt ausreicht und stärker ist als die symbolisch-religiöse Macht des politischen Islam (inkl. der Gewalt des Islamismus) und die massenpsychologischen Manipulationen rechter Weltanschauungen.
Der Sieg von Donald J. Trump erschüttert die Grundfesten der Weltordnung, wie sie seit dem Zweiten Weltkrieg galt.
Das harsche Verdikt der amerikanischen Wähler gegen Hillary Clinton ist mehr als bloss eine Absage an das sozialpolitische Programm der demokratischen Kandidatin. Es markiert zugleich das Ende eines aussenpolitischen Grundkonsenses.
NZZ.CH|VON ANDREAS RÜESCH