Soziologie-ein fliegender Holländer? https://soziologiedesunbewussten.blogspot.be/2015/12/blog-post

Soziologie- ein fliegender Holländer?

Mein Artikel aus "soziologie heute", Oktober 2015, s. Blog-Artikel vom 2.12.2015

Dienstag, 24. Februar 2015

Wie lernt die Masse/Mehrheit?

Die große Illusion und falsche Prämisse der Intellektuellen, die auf der "WIR sind die STRUKTUREN und WIR können sie ändern"-IDEOLOGIE ohne massenpsychologische Manipulation aufbauen, ist die, dass es DEN Menschen gibt.

Dieser GleichheitsWAHN verwechselt die zwei Ebenen des symbolischen Tiers "Mensch".

Natürlich sind Menschen gleich, wenn es darum geht, dass alle Menschen geboren werden, gehen lernen, essen müssen, Fäkalien ausscheiden, Spiegelneuronen haben und sterben müssen. Das und mehr haben sie mit den dann auch oft emotional-ideologisch beschworenen Tieren, die "die besseren Menschen sind", gemeinsam.

Aber wenn es um das Wesentliche des Menschseins geht, ist es gerade die DIFFERENZ, die entscheidend ist und die Tatsache, dass Menschen durch Bilder/Symbole manipuliert werden, die ihre instinktiv-archetypische STRUKTUR ansprechen.

Menschen haben äußerst unterschiedliche Fähigkeiten, wenn es um körperliche, musische, intellektuelle, handwerkliche, emotionale, soziale Leistungsfähigkeit usw. geht. Eine Minderheit entwickelt emergente, geistig-intellektuellen
Fähigkeiten, die bei keinem Tier vorkommen. Im Extremfall produziert die Natur ein Genie.

Die MASSE/Mehrheit der Menschen lernt durch neue ERFAHRUNGEN, nicht durch abstrakte Erkenntnisse.

Bezogen auf andere STRUKTUREN kann sie die erst machen, wenn die STRUKTUREN geändert WORDEN SIND, z.B. nach Revolutionen.

DANN kommt die Erkenntnis mit der Erfahrung: "Aha, das ist ja toll, wie mein Leben jetzt ist." Meistens noch verbunden mit einem dummen, sich selbst überschätzenden: "Das hab ich doch schon immer gesagt." , obwohl sie vorher die alten STRUKTUREN genau so überzeugt verteidigt haben.

Das ist übrigens in der Wissenschaft nicht anders, wie Kuhn in "Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen" eindrücklich beschrieben hat.









Dienstag, 17. Februar 2015

Die SOZIOLOGIE der FREIHEIT


Die von mir angedachte „Soziologie des Unbewussten“ und der „methodologische Strukturalismus“ unterscheiden zwischen der formalistisch-intellektualistischen Freiheit als Basis liberalistischer IDEOLOGIEN und der REALEN Freiheit als Ergebnis des gesellschaftlichen Kampfes für die IDEE der Freiheit.

Mein Ansatz betont die Dimensionen von Macht/Gewalt (physisch und psychisch) und ihre fundamentale Bedeutung für die STRUKTURIERUNG sozialer Prozesse durch die Manipulation des Unbewussten.

Die liberalistische Theorie und Praxis hat keinerlei kategorialen Zugang zu PSYCHISCHER Gewalt, weder individuell/auf Interaktionen bezogen (psychische Gewalt in Beziehungen/ aggressiv-manipulativer VERKAUF) noch gesellschaftlich-strukturell (Werbung/Propaganda).

Sie ist blind bezogen auf REALE soziale Prozesse und reduziert sie intellektualistisch arrogant und dumm auf normative rationale Zweck-Mittel-Entscheidungen.

3 Beispiele:

1.) Die sprachlich-psychisch-intellektuelle Überlegenheit eines Ehepartners über den anderen kann im Extremfall zu Mord führen, wenn der unterlegene seine Ohnmacht und die Manipulationen nicht anders beenden kann. Beziehungsmorde sind statistisch die häufigste Form des Mordes.

2.) In der liberalistischen Gesellschaft führt die intellektualistisch-sprachliche Dominanz der Mittelmaß-Intellektuellen, die die VERöffentlichte Meinung manipulieren zu einer zunehmenden Ohnmacht der Schweigespirale der unveröffentlichten öffentlichen Meinung, die von den Meinungsmachern zynisch als Stammtisch-Parolen („Rechtspopulismus“) verächtlich dargestellt wird. Wenn die Diskrepanz ein gewisses Maß überschreitet, kommt es zu gewalttätigen Reaktionen der MASSE/Mehrheit, oft angeführt und aufgegriffen von einer antidemokratisch-antikapitalistischen Bewegung. Auch hier handelt es sich um eine Reaktion aus der Ohnmacht heraus gegenüber sprachlich-intellektualistischer Dominanz, die auf der Sprache und der Intellektualitätg als alleinigem legitimen und legalen Mittel der Auseinandersetzung besteht.

Das ist etwa so schlau und intelligent, wie einem Weltmeister des Schwergewichts im Boxen die Wahl des Kampfmittels zu überlassen, wenn es um eine Auseinandersetzung geht!

Eine absurde, Menschen verachtende Schlauheit und Einseitigkeit. Man darf sich nicht wundern, wenn sich jemand legitimerweise mit einer Schusswaffe gegen den angreifenden Box-Weltmeister wehrt, um nicht lebensgefährlich verletzt zu werden.

3.) Die intellektualistisch-formalistische Satire-Freiheit führt SOZIOLOGISCH in Extremfällen zu gewalttätigen Reaktionen von Menschen, deren Grundgefühle verletzt werden und die sich nicht anders gegen diese sprachlich-intellektualistische Demütigung (ihr Gefühl), die Verhöhnung und die Ohnmacht, die entsteht, zur Wehr setzen können und/oder wollen.

Zusatz für die geistigen Höhenflieger unter den Lesern:

DIES ist KEINE moralische Rechtfertigung der beschriebenen Gewalt, sondern eine SOZIOLOGISCHE ERKLÄRUNG der Ursache-Wirkungs-Beziehungen jenseits der dümmlichen individualistisch-ideologischen Pathologisierung JEDER physischen Gewalt!

Die IDEOLOGIE der dominierenden liberalistischen Soziologie und der intellektualistische Narzissmus der funktionalistischen Systemtheorie sind NICHT in der Lage eine WISSENSCHAFTLICHE Soziologie auf dieser Basis auch nur für MÖGLICH zu halten!

Wer profitiert von dieser Entwicklung in der Soziologie und in der Gesellschaft, die es immer unwahrscheinlicher werden lässt, OBJEKTIVE Wahrheiten und die OBJEKTIVE WIRKLICHkeit zu begreifen???

Diejenigen natürlich, die von der NUTZUNG der OBJEKTIVEN WIRKlICHkeit und der Leugnung sozialer Gesetze seht gut leben!!!!

Die STRUKTURELL verursachte Massen- und Intellektuellen-VERblödung mit ihrem relativistischen Konstruktivismus, der jeden Zugang zur OBJEKTIVEN WIRKlichkeit versperrt, ist offensichtlich weiterhin auf Erfolgskurs.

Donnerstag, 5. Februar 2015

BIOGRAPHIE und ERKENNTNIS!!??


oder

der hilflose Professor (4)

Meine Antwort auf den Hinweis des Professors, was denn mein Studium bei Luhmann PERSÖNLICH, als er noch ein belächelter Exot war, für eine Rolle spielen solle?

Inhaltlich gelang Herrn Prof. Etzemüller KEINE EINZIGE Antwort auf meine ausführlichen Kommentare, unabhängig vom jeweiligen Tonfall. Es handelte sich also offensichtlich um eine Provokation der emotional-ideologischen Komfortzone des Professors, die er rational-hilflos zu kaschieren versuchte.

Diese ganze Entwicklung ist OBJEKTIV dokumentiert nachlesbar in www.soziologie.de/blog.

Meine Antwort lautete:

„Ihre Bagatellisierung dieser objektiven Tatsache würde Sie als analytischen Philosophen, der Sie offensichtlich NICHT sind, selbstverständlich auszeichnen.

Spielt es für Sie als Historiker ansonsten auch keine Rolle, ob Sie ein Dokument eines Zeitzeugen berücksichtigen oder das Dokument von jemandem, der einen Zeitzeugen gekannt hat?

Und ist es für Sie als Historiker belanglos, ob es ein Mitläufer des Nationalsozialismus war, NACHDEM der Nationalsozialismus dominierend in Deutschland geworden war oder jemand, der sich zum Nationalsozialismus bekannte, als dieser noch ein vielseitig belächeltes Nischendasein führte???

Wenn ich mich 1979 entschieden habe, von der FU Berlin nach Bielefeld WEGEN Luhmann zu wechseln, als er noch ein eher belächelter Exot war, dem unzumutbarer Konservatismus von den dominierenden linken Studenten vorgeworfen wurde, dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass ich eine stärkere Veranlagung zu eigenständigem Denken und Handeln hatte und habe als die späteren Mitläufer oder Epigonen Luhmanns.

Wenn ich Luhmanns Systemtheorie JETZT relativiere, könnten Erkenntnisse (Entschuldigung, die gibt es ja nicht wirklich!) eines eigenständig denkenden Soziologen, mit an Hochstapelei grenzender Lebenserfahrung in unterschiedlichsten sozialen Bereichen, lauern.

Solche biographischen Dimensionen bei einer Argumentation (außerhalb der analytischen Philosophie) NICHT zu berücksichtigen, ist etwa so intelligent, als würde man von der Wahrscheinlichkeit ausgehen, dass ein Professor für Soziologie mit „glatter“ akademischer Laufbahn wahrscheinlich einen gleichwertigen Zugang zur sozialen Realität der Gesellschaft hat wie ein theoretisch gleich begabter Soziologe mit vielfältigen Erfahrungen in sehr unterschiedlichen Bereichen der sozialen und gesellschaftlichen Realität!

Ich hoffe, ich habe jetzt Ihren Tonfall-Geschmack getroffen, auch wenn ich nicht mit Höflichkeitsfloskeln dienen kann, mit denen man sich im Soziotainment-Zirkus der Universität mittlerweile wechselseitig emotional-ideologisch, Karriere fördernd, bedient.

Um die objektiv nachweisbare Absurdität und die emotional-ideologische Basis Ihres Disziplinierungsversuchs und seiner kommentierenden Begründung noch einmal zu dokumentieren, füge ich meine argumentativ und inhaltlich irrelevanten Beiträge in Ihrem Blog-Anteil bis zu Ihrer „Tonfall-Analyse“ (für Soziologen ist und waren Form und Höflichkeit schon immer wichtiger als der Inhalt) noch einmal zusammenhängend an: …...“