Soziologie-ein fliegender Holländer? https://soziologiedesunbewussten.blogspot.be/2015/12/blog-post

Soziologie- ein fliegender Holländer?

Mein Artikel aus "soziologie heute", Oktober 2015, s. Blog-Artikel vom 2.12.2015

Dienstag, 8. Juli 2014

Die Produktion der Medien-Gesellschaft!

Viele sogenannte Intellektuelle und „WIR“-Ideologen wollen mir immer wieder erklären, es gäbe doch nur Menschen in der Gesellschaft und meine Betonung von Strukturen als Realitäten mit messbarer Wirkung auf die Verteilung des Verhaltens der Menschen sei eine unrealistische und entbehrliche Abstraktion.

Der Zeit-un-geist, der dominiert wird vom subjektivistischen Konstruktivismus, ist nicht mehr in der Lage, logisch und ontologisch in Hierarchien zu denken. Er reduziert diese Hierarchien auf EINE Ebene, nämlich die des Subjekts, des Individuums und daraus resultierend auf das „WIR“, die Interaktionen.

Deswegen werde ich jetzt eine Analogie verwenden, die vielleicht Einigen deutlich macht, worum es geht.

Wenn ein Film entsteht gibt es verschiedene Ebenen, die sich klar unterscheiden lassen und bei der die jeweils höhere Ebene die darunterliegende PRÄGT und NICHT umgekehrt:

1.) Filmgesellschaften und PRODUZENTEN
Sie wählen die Drehbücher aus, entscheiden, welcher Film entsteht und bestimmen den Regisseur und damit das prinzipielle „Wie“ des Films! Oft haben sie auch Einfluss auf die Wahl der Hauptdarsteller.

2.) Der REGISSEUR wiederum bestimmt, wie das Drehbuch umgesetzt wird, welche Schauspieler die Hauptrollen spielen und welche Statisten mitarbeiten.

3.) Die HAUPTDARSTELLER bestimmen, unterstützt und angeleitet durch den Regisseur, wie die Hauptfiguren des Films den wesentlichen Inhalt repräsentieren und realisieren.

4.) Die STATISTEN "bestimmen" den personellen Hintergrund des Films. Ohne sie wäre eine adäquate Realisierung des Stoffs nicht möglich.

An dieser Stelle sollte klar werden, dass es sich um eine Hierarchie handelt, die von oben her das Geschehen wesentlich bestimmt. Daran ändert sich im Prinzip auch nichts dadurch, dass es Einflüsse von unten nach oben gibt oder dass ein Statist in Ausnahmefällen zu einem Hauptdarsteller avanciert, ein Schauspieler mal Regisseur wird oder ein Regisseur Produzent.

Die hierarchische Struktur ändert sich dadurch nicht.

Womit könnte man diese Ebenen in der politisch –gesellschaftlichen Medien-Wirklichkeit vergleichen.

1.) In der Bastardökonomie und im imperialistischen Kapitalismus sind die Kapitalisten und die FINANZIERS diejenigen, die bestimmen, was gespielt wird. Sie kontrollieren die Medien und die Medien-Gesellschaften.

2.) Die geschäftsführenden LEITER der Medienunternehmen setzen die ausgewählten Drehbücher (liberalistisch- kapitalistische Ideologien) mit ihren Sozialingenieuren in Werbung und Propaganda (strukturelle Gewalt) um und bestimmen, welche Hauptdarsteller (z.B. Spitzenpolitiker) massenpsychologisch promoviert werden.

3.) Die politischen und ökonomischen MANAGER und BÜROKRATEN bestimmen als loyale Marionetten innerhalb der von den Finanziers und den Leitern der Medienunternehmen vorgegeben STRUKTUR die Details der Ausführung des Gesellschaftsspiels und der Spielregeln.

4.)Die MASSE/MEHRHEIT der Menschen sind die notwendigen Statisten, ohne die der Film der Medien-Gesellschaft nicht produziert werden könnte.

Mit der liberalistischen Ideologie motiviert man die MASSE/MEHRHEIT sogar dazu, ihr Bestes zu geben und vermittelt ihnen die ILLUSION, JEDER könne selbstverständlich Kapitalist und Finanzier werden in einer FREIEN demokratischen Gesellschaft und die Spielregeln mitbestimmen. In Ausnahmefällen passiert das tatsächlich, allerdings nur, wenn OBEN entschieden wurde: „Der spielt nach UNSEREN Regeln und der Kuchen ist groß genug.“ oder jemand wird zu lange arrogant belächelt und sein Potential dramatisch unterschätzt, bis es zu spät ist.

Die Film-Produktion der IDEOLOGIE der Freiheit, der Demokratie und des imperialistischen Kapitalismus ist perfekt und kann weltweit exportiert werden, bis eine andere ebenso marke Ideologie "Stop!" sagt, wie es heute der Islam/Islamismus tut.

An Hand dieser Analogie wird hoffentlich klar, welche exzellente intellektuelle Leistung die emotional-ideologisch passenden liberalistisch-sozialistischen Intellektuellen-Marionetten UNBEWUSST für die Zementierung der determinierenden, imperialistisch-kapitalistischen STRUKTUREN erbringen.

Selbstverständlich sind die Individuen (die Statisten), sind „WIR“ GENAU so wie die kapitalistischen Finanziers in der Lage, für die Produktion der Medien-Gesellschaft die Spielregeln zu bestimmen wie die Kapitalisten und die Finanziers!! Ist doch klar, oder??

Wechselwirkung nennen das die intellektuellen "Ausnahmedenker", die die Ausnahme zur Regel umdenken!

Und die Medien nutzen „WIR“ auch mal eben zur Veränderung der STRUKTUREN, kriegen die Kontrolleure der Medien ja nicht mit!!!

Hauptsache „Händchen halten“, sich gut und engagiert FÜHLEN und fest dran glauben!
Für subjektivistische Konstruktivisten und irrationale, rationalistische Liberalisten kein Problem!