Emotional-ideologische
Verzerrungen der Konstruktivisten, Liberalisten und der Systemtheoretiker!
Die Begriffe der "spontanen Ordnung" v. Hayeks und die "sich selbst organisierenden Systeme" der
Systemtheorie Luhmanns sind zu ideologisch einflussreichen Halbwahrheiten degeneriert.
Diese beiden Ansätze
werden oft ideologisch-normativ und populär von Liberalisten und
Systemtheoretikern als Zugang zur sozialen Realität proklamiert.
Nichts ist weiter
entfernt von der objektiven Wahrheit statistisch NORMALER, sozialer Prozesse!
Spontane Ordnungen
und selbst organisierende Prozesse sind fundamentale, biologisch
determinierte Evolutionsprozesse wie die Entwicklung der Sprache oder
die Entwicklung von Tausch-Märkten, die den Ausgangspunkt
beschreiben für darauf aufbauende soziale Prozesse, die durch
Macht/Gewalt (physisch und psychisch) gesteuert werden.
Die
sozial-philosophische und/oder funktionalistische BESCHREIBUNG dieser
Prozesse ist vollkommen in Ordnung.
Es bleiben aber nur
ideologisch-einseitige Halbwahrheiten, wenn man nicht begreift, dass
sie gleichzeitig Urgrund und Keimzelle für die zu Recht politisch
beklagten Tendenzen zu Machtkonzentration, Zentralismus und
Bürokratie-Wucher sind, langfristig und historisch betrachtet.
Zu dieser Erkenntnis
sind beide Ansätze nicht fähig, weil ihnen die entsprechenden
theoretischen Kategorien fehlen, vor allen Dingen ein realistischer
Begriff von „psychisch-struktureller Macht“, wie ich sie in
meiner „Soziologie des Unbewussten“ andeute.
Die wortgewaltige Überzeugung von Försters, dass das systemische, "integrierende" Denken das wissenschaftliche, analytische Denken ablöst, ist eine hochbegabte Illusion, die vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr sieht. Die Relationen zwischen den Elementen und ihre wechselseitige Beeinflussung werden, realistisch betrachtet, gesteuert von der ontologisch nächsthöheren Ebene. Die Interaktion in einer Gesellschaft, die Lebenswelt, wird determiniert (statistische Kausalität) von den Strukturen (emotional-ideologischen, medialen, technologischen und formalen) in der Gesellschaft.
Die wortgewaltige Überzeugung von Försters, dass das systemische, "integrierende" Denken das wissenschaftliche, analytische Denken ablöst, ist eine hochbegabte Illusion, die vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr sieht. Die Relationen zwischen den Elementen und ihre wechselseitige Beeinflussung werden, realistisch betrachtet, gesteuert von der ontologisch nächsthöheren Ebene. Die Interaktion in einer Gesellschaft, die Lebenswelt, wird determiniert (statistische Kausalität) von den Strukturen (emotional-ideologischen, medialen, technologischen und formalen) in der Gesellschaft.
Die unkontrollierte
Weiterentwicklung spontaner Selbstorganisation führt ZWANGSLÄUFIG,
nur scheinbar paradox, zu den weltweit sichtbaren Tendenzen
(Internationalismus/Dominanz-Ansprüche einer
Ideologie/Staatsfetischismus, bürokratischem Wahnsinn etc.).
Diese
menschenverachtenden Auswüchse mit dem naiven, normativen Appell an
spontane Selbstbestimmung und Selbstorganisation bekämpfen zu
wollen, ist unlogischer, absurder Unsinn.
Es ist etwa so, als
erwarte man rational, natürlich durch Argumente und Überzeugung
liberalistisch-sozialistisch herbei geführt, in den USA die spontane
Rückentwicklung zur Dominanz von Indianer-Stämmen.
Emotional-ideologisch verständlich, logisch-rational offensichtlich
lächerlich!
Aber bei der
liberalistisch ersehnten Realisierung der Dezentralisierung geht das
selbstverständlich!!
Normale soziale
Prozesse gehen einfach in die andere Richtung, weil „WIR“ es so
wollen und weil es vernünftig wäre. Ist doch klar, oder!?
Ein Beispiel auf der
interaktionistischen STRUKTUR-Ebene.
Wie jeder weiß,
führen gruppendynamische Prozesse, sich selbst überlassen, zu den
bekannten Strukturen (Führer, Außenseiter, Einengung des Denkens,
Verzerrung der Wahrnehmung, s. „Asch-Experiment“, usw.). Vereine
haben dann ihre Satzungen usw. usw..
(Ähnliches gilt
natürlich gesamtgesellschaftlich für die Entwicklung zu
Feudal-Systemen, National-Staaten, Papsttum usw..)
Die heute oft
erwähnte „Difference“ als Gruppenstruktur, z.B. von Page, basiert auf einem AUTORITÄREN, NORMATIVEN Eingriff in diese gruppendynamischen
Prozesse, um Gruppenprozesse z.B. kreativer zu gestalten.
Ein Beispiel dafür,
dass soziologische Gesetzmäßigkeiten wissenschaftlich begriffen
werden können und ihre ANWENDUNG zu GESTALTETEN, befriedigenderen
sozialen Prozessen bei entsprechender Zielsetzung führt.
Die Anwendung
physikalischer Gesetze führte z.B. auch zu dem bis dahin
unvorstellbaren Resultat, dass Tonnen schwere Gewichte durch die Luft
fliegen.
Genau das ist auch
gesellschaftlich möglich, wenn man endlich ernsthaft
wissenschaftliche Soziologie statt ideologisch determiniertes
Soziotainment betreiben würde.
Aber dafür muss
erst einmal die wissenschaftstheoretisch-methodologische Blockade des
„methodologischen Individualismus/Interaktionismus“, der die Existenz SOZIALER Naturgesetze bestreitet, beseitigt bzw. relativiert werden und die
metatheoretische, funktionalistische Systemtheorie Luhmanns in eine
kausal-wissenschaftliche, empirisch überprüfbare SOZIOLOGISCHE
THEORIE auf der Basis von statistischen Syllogismen und dem von mir
angedeuteten „methodologischen Strukturalismus“ überführt
werden.