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Soziologie- ein fliegender Holländer?

Mein Artikel aus "soziologie heute", Oktober 2015, s. Blog-Artikel vom 2.12.2015

Mittwoch, 2. Dezember 2015

Soziologie- ein fliegender Holländer?

Mein Artikel aus "soziologie heute", Oktober 2015, s. Blog-Artikel vom 2.12.2015

Die Soziologie des Verkaufs


Informationen zur Auflage, Besucherzahlen

Psychologie Heute erscheint monatlich.
Die von der „Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e. V. (IVW)“ geprüften Zahlen für das 1. Quartal 2010:

Druckauflage: 157.013 Hefte/Monat
Verbreitete Auflage: 99.132 Hefte/Monat



„soziologie heute“ hat eine Auflage von ca. 5000 Exemplaren!


Die Soziologie des Unbewussten!

Ist diese Differenz SOZIOLOGISCH-STRUKTURELL erklärbar??

Natürlich nicht, sagen die individualistisch/interaktionistischen, die interpretativen und die interaktionistisch-systemtheoretischen Universitäts-Soziologen entrüstet, wenn überhaupt die Frage in den Raum gestellt wird!!!!!!!

Für den „methodologischen Individualismus“ ebenso wie für die sozialen Konstruktivisten gibt es keine sozialen STRUKTUREN, die individuelles Handeln verursachen, und für die Systemtheorie und die interpretative Soziologie keine Ursache-Wirkungs-Erklärungen generell.

Der „methodologische Strukturalismus“ und die „Soziologie des Unbewussten“ sieht das, skizzenhaft gezeichnet, völlig anders.

Sie verweisen auf verschiedene STRUKTUREBENEN, die die Verteilung des Verhaltens, in diesem Fall das Kaufverhalten, determinieren, unabhängig von den individuellen Rationalisierungen und Motivationen der Käufer, die der Psychologie überlassen werden.

Ebene 1 (formal): Selbstverständlich spielt die Zeit-Dimension eine Rolle, d.h. „Psychologie Heute“ ist seit 37 Jahren auf dem Markt, „soziologie heute“ seit 8 Jahren.

Ebene 2 (formal) : „Psychologie Heute“ wird von einem großen Verlag betrieben (Beltz) und hat aufgrund der Verkaufzahlen eindeitig bessere Vertriebsmöglichkeiten als „soziologie heute“.
„soziologie heute“ ist nicht einmal in großen Bahnhofsbuchhandlungen mit einer riesigen Anzahl an Zeitschriften käuflich zu erwerben.

Ein Aushilfsverkäufer, der im Nebenfach „Soziologie“ studiert, wusste allerdings nicht einmal, Oktober 2015, dass „soziologie heute“ EXISTIERT.

Nun zu den entscheidenden SYMBOLISCH wirksamen STRUKTUREN, die das Kaufverhalten der Masse/Mehrheit und die Wahrscheinlichkeit des Kaufs (Verhaltensverteilung) bestimmen.

1.) Auf der ontologisch-erkenntnistheoretischen Ebene fehlt der Soziologie jede reale Basis. Sie verfügt über keinerlei wissenschaftstheoretische Grundlage, um systematisch Zugang zur OBJEKTIVEN sozialen Wirklichkeit zu haben. Ihr sozialer oder interaktionistischer Konstruktivismus ist zu einer „KomplexitätsIDEOLOGIE“ degeneriert, die „Pluralismus“ von einem vielfältigen EntdeckungsWEG zu einem Begründungs-Paradigma ideologisch erhöht hat, das WISSENSCHAFTLICHE Forschung im grundlegenden Sinn unmöglich macht.

Welche WIRKUNG hat diese Entwicklung auf die unbewusste Assoziation mit dem Begriff „Soziologie“ in der Bevölkerung?

Soziologie bedeutet für die Masse/Mehrheit:
a.) unverständliches Gelaber (Systemtheorie), oder
b.) banale, psychologisierende Erläuterungen von sozialen Sachverhalten (Sozialforschung und interpretative Soziologie), die jedermann sich selbst zusammenreimen kann, wenn er interessiert Zeitung liest. Dann greift man doch eher gleich zu „Psychologie Heute“, oder
c.) sozialistisch angehauchte ideologische Kritik der bestehenden Verhältnisse (kritische Theorie usw.), nach dem Zusammenbruch der DDR gesellschaftlich äußerst unattraktiv, wie der bescheidene Erfolg von Sarah Wagenknecht, einer ansonsten eher charismatischen Figur, als Frontfrau der Linken beweist.

DIESER soziale Sachverhalt ist soziologisch-wissenschaftlich-empirisch leicht überprüfbar durch Beobachtung der Kommentare zu soziologischen Veröffentlichungen und ihrer Inhalte, z.B. auf FB usw. oder im Rahmen einer repräsentativen Befragung.

Der Begriff „Soziologie“ hat keine eigenständige, populär positiv wirksame IDENTITÄT wie der Begriff „Psychologie“. Die wissenschaftlich und gesellschaftlich prägende Identität der wissenschaftlichen Psychologie reicht von Freud/Psychoanalyse bis zu Gestalt-Psychologie und Behaviorismus. Das Experiment von Pawlow, auch wenn der Name nicht jedem bekannt ist, die Couch von Freud und die Verhaltenstherapie, die von den Krankenkassen bezahlt wird, sind im öffentlichen Bewusstsein UNBEWUSST wirkende SYMBOLE, die die Verhaltensverteilung bestimmen und den Begriff „Psychologie“ EMOTIONAL-unbewusst besetzen und entsprechend die STRUKTUR des Kaufverhaltens bestimmen.

Was bietet die Soziologie in dieser Hinsicht, ÖFFENTLICHKEITSWIRKSAM? Fast nichts markantes! Wohlgemerkt, es geht um die generelle Zeitgeist-Wirkung, die REGEL, nicht um Ausnahmen, die die Regel bestätigen.

Eine POPULÄRwissenschaftliche Zeitschrift, wie „soziologie heute“, kann sich die gesellschaftliche Wirkung nicht mehr konstruktivistisch hinter den unsichtbaren Mauern der Universität zurechtlegen, wie es gerade emotional-ideologisch passt, sondern ist mit dem in der härtesten Form konfrontiert, was die universitäre Soziologie verfehlt, die messbare, OBJEKTIVE gesellschaftliche Realität.

2.) Gibt es noch eine andere symbolische Ebene, die leicht zugänglich ist, um „Psychologie Heute“ und „soziologie heute“ bezüglich ihrer Wirkung auf das UNBEWUSSTE der möglichen Käufer vergleichen zu können? Immerhin könnten 5000 Exemplare auch verkaufssoziologisch weitere Abonnenten generieren, die die Differenz zwischen den beiden Zeitschriften signifikant verringern.

Warum ist das auch aus einem anderen Grund zur Zeit STRUKTURELL eher unwahrscheinlich?

Weil sich diese fundamentale Schwäche der Soziologie als Wissenschaft auch in der Gestaltung der Zeitschrift niederschlägt?

Am besten zu beobachten ist diese Tatsache an der Gestaltung des Covers!!!!!!

Auf dem Cover Oktober-Ausgabe z.B. spiegelt sich das gesamte Dilemma der Zunft, von der Komplexitäts-IDEOLOGIE bis zur soziologischen Ignoranz gegenüber der zentralen Dimension des UNBEWUSSTEN und seiner Steuerung durch Bilder und Symbole.

Dass es NICHT an der Fähigkeit der bewussten Gestaltung durch die Mitarbeiter liegt, zeigt z. B. die Gestaltung meines Artikels „Soziologie – ein fliegender Holländer“, die mich sehr erfreut und überzeugt hat.

Das Bild auf dem Cover von „soziologie heute“ hat keine archetypische Wirkung wie der Marlboro-Mann in der Werbung (FREIHEIT), den ich erwähne und dessen Bild hervorragend ERGÄNZT wurde von dem Gestalter meines Artikels.

Aber insgesamt? Alles und nichts wirkt, „Identität“ und archetypische Reduktion, Fehlanzeige.

Dagegen auf der November-Ausgabe von „Psychologie Heute“!
Eine sympathisch lächelnde Frau, aus dem modernen Zeitgeist geboren, mit dem Untertitel „DEN ALLTAG MANAGEN. SIMPLE REGELN für ein LEICHTERES Leben“.
Was strahlen das Bild und die EMOTIONALEN Schlagworte aus?
Glück, Zufriedenheit, reife Jugendlichkeit, weibliche Zuwendung usw., archetypische Instinkte werden bedient.

Wer hat in Deutschland die höchsten Auflagen, aus den Gründen, die die Soziologie des Unbewussten“ und der „methodologische Strukturalismus“andeuten.

Die von den Intellektuellen so verachtete BILD-ZEITUNG, die allerdings erhebliche Probleme mit den permanent verfügbaren und unendlich wechselnden, BEWEGTEN Bilder des Hosentaschen FERNSEHERS (Smartphone) und „YouTube-Filmen“ bekommt, wie die Entwicklung der Auflage zeigt!