Soziologie-ein fliegender Holländer? https://soziologiedesunbewussten.blogspot.be/2015/12/blog-post

Soziologie- ein fliegender Holländer?

Mein Artikel aus "soziologie heute", Oktober 2015, s. Blog-Artikel vom 2.12.2015

Mittwoch, 28. Juni 2017

Faschismus als Experiment!

Macht und Gewalt!
Mit Jürgen Vogel wunderbar verfilmt!
Die faschistoide Seite der sozialistischen Gemeinschaftsideologie!
Wer soziale Naturgesetze in seiner Analyse von sozialen Prozessen und Strukturen nicht berücksichtigt, phantasiert an der Wirklichkeit und der Realität menschlicher Sozialität vorbei!

Sozialpsychologisch-experimentelle Ergänzung im Sinne der "Soziologie des Unbewussten" nachlesbar im Stanford-Prison-Experiment von Zimbardo (s. auch Artikel in diesem Blog).
Gewalt ist menschlich!
Das soziale Naturgesetz ist nicht aufhebbar, nur anwendbar, wie jedes physikalische Naturgesetz!
Auch Tonnen von Stahl fliegen durch die Luft, Ikarus ist immer wieder abgestürzt!


Die Welle (Ravensburger Taschenbücher)
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Montag, 26. Juni 2017

Das kommunikative Dilemma der Massenbildung!

oder

Abstraktionsvermögen – Logik – Psycho“logik“

Ein logischer Fehlschluss im Alltag!

„Wenn in den Prämissen bestimmte Mengenangaben vorkommen (Quantoren), dann werden intuitiv auch bei der Konklusion häufig die gleichen Mengenverhältnisse vermutet („atmosphere effect“). So berichteten Chapman und Chapman (1959), dass etwa der folgende falsche (!) Schluss von 81% ihrer Versuchspersonen in der abstrakten Form als richtig beurteilt wurden:

Abstrakte Fassung:   
Alle A sind B              
Alle C sind B                                               
_____________                                              
Alle A sind C 

Konkrete Fassung:
Alle Europäer sind Menschen
Alle Amerikaner sind Menschen
_________________________________
Alle Europäer sind Amerikaner                                             

Dieser Suggestionsfehler tritt umso weniger stark in Erscheinung, je konkreter die Aussagen formuliert sind (vgl. die konkretere Version) und je mehr die schlussfolgernden Personen mit mathematischer Logik vertraut sind.“  
(Maderthaner 1988: 315/316 in Oeser, E./Bonet E.M. (Hrsg.) 1988: Das Realismusproblem. Wien: Edition S)

Sozialrealistisch betrachtet führt diese Erkenntnis zur idealtypischen Unterscheidung von drei Kommunikationsebenen:

1. Die Erfassung komplexer Sachverhalte durch deduktiv logische Operationen auf einem entsprechenden Abstraktionsniveau (wissenschaftliches Denken) bleibt einer biologischen Minderheit vorbehalten. Bei der denkenden Erfassung nicht-linearer Komplexität, z.B. in den Sozialwissenschaften, ist diese Minderheit noch kleiner, weil die rationale Intuition und umfassende Erfahrungen wesentliche Bestandteile dieses eigenständigen Denkens sind. Natürlich geht es immer um die relative, fallibele nicht zu verwechseln mit relativistischer, Annäherung an objektive Wirklichkeiten und Realitäten.

2. Die Demonstration komplexer Sachverhalte auf konkreteren Ebenen an Hand von Beispielen und Analogien erreicht erheblich mehr Menschen. Die induktive, nicht wissenschaftliche Verallgemeinerung erfordert allerdings ähnliche, biologisch seltene Abstraktionsfähigkeiten, wenn sie wirklichkeitsgetreu sein soll wie die Deduktion. Deshalb führt sie ebenso oft zu falschen Kurzschlüssen auf abstrakteren Ebenen.

3. Die populäre Ebene der Massenbildung operiert mit Bildern, Comics, „YouTube-Filmen“ und „wikipedia-Knopfdruck-Wissen“ und vermittelt die Illusion von echter Bildung. 
Sozialrealistischer betrachtet geht es um eine weitere, massenpsychologische Manipulation des lernfähigsten Affen „Mensch“. Er lernt Wissen, ohne es zu verstehen, genauso wie er Autofahren massenhaft lernt, ohne das Innere des Autos zu verstehen. Texte werden quasi auswendig gelernt und credit-points gesammelt auf intellektuellem Minimalniveau.

Insgesamt betrachtet ist der liberalistisch-demokratische Gleichheitswahn eine dramatische Sackgasse der Aufklärung, die dringend aufgeklärt werden muss, wenn die Gesellschaft menschengerechter und freier werden soll.

Wenn diese Entwicklung gewollt ist und gesteuert wird, ist sie tatsächlich von einem überlegenen Genie oder Gruppe initiiert worden, die menschenverachtender nicht sein kann. 

Allerdings ist wegen der echten genialen Machtstrategie und der mittlerweile für die Masse/Mehrheit (inkl. der Massen-Intellektuellen) fast unsichtbaren Strukturen jedes emotional-ideologische, demokratisch-liberalistische Palaver demgegenüber nur lächerlich, wenn es sich als politische Alternative versteht!

Montag, 19. Juni 2017

Konstruktiver Realismus oder relativistischer Konstruktivismus?

Der wissenschaftliche Realismus konstruiert, idealtypisch betrachtet, empirisch falsifizierbare Hypothesen auf der Basis möglichst konsistenter Theorien (Kritischer Rationalismus/Popper), um sich der objektiven Wirklichkeit spekulativ-vernünftig anzunähern. Diese Theorien können und wurden immer wieder relativiert, bezogen auf eine weitere Annäherung an objektive Wahrheiten und Wirklichkeiten.

Der relativistische Konstruktivismus geht davon aus, das objektive Wahrheiten und Wirklichkeiten, falls sie überhaupt existieren, für Menschen nicht erkennbar sind. Seine Bezugspunkte sind nur andere Perspektiven/Relativismen und nicht die Annäherung an objektive Wirklichkeiten durch Denken/Intuition/Erfahrung.

Der Unterschied zwischen Relativierung und Relativismus wird postmodern-relativistisch nicht begriffen.

Piaget ist ein Wissenschaftsrealist.
Er beschreibt  in "Weisheit und Illusionen der Philosophie" in einem Kapitel "Das falsche Ideal einer suprawissenschaftlichen Erkenntnis".

Es geht um die Methodologie der Naturwissenschaften, die nicht auf materialistische Erklärungen beschränkt ist, wie Deutsch treffend formuliert:
„Reductionism and holism are both mistakes. In reality, explanations do not form a hierarchy with the lowest level being the most fundamental. Rather, explanations at any level of emergence can be fundamental. Abstract entities are real, and can play a role in causing physical phenomena. Causation is itself an abstraction.“ (Deutsch 2011: 124)

Die Unhaltbarkeit der konstruktivistischen Ideologie beschreibt Neuhäuser in Bezug auf Piaget folgendermaßen:
"Unsere Wissenskonstrukte werden von einem unhintergehbaren Realitätsbezug geprägt, der sich auch in die Konstrukte einschreibt. Sie sind nicht rein willkürlich, der Gegenstandsbezug schlägt sich in ihrer Ausprägung nieder. Dass wir grundsätzlich perspektivisch denken, dabei von Interessen geleitet werden und der Prozess eine unhintegehbare soziale Praxis ist, ist kein zwingendes Argument dagegen, dass die Resultate von Erkenntnisprozessen den Erkenntnisgegenständen angemessen sind oder zumindest sein können. Wäre alltagspraktisches und wissenschaftliches Wissen völlig frei und willkürlich konstruiert, könnte überhaupt nicht erklärt werden, warum auf seiner Grundlage erfolgreiche Anwendungen, Techniken, Vorhersagen möglich sind.“ (Neuhäuser 2003: 210)

Die vernünftigen Spekulationen auf der Basis des konstruierenden Realismus sind zwar niemals aus sich heraus logisch beweisbar (Unvollständigkeitstheorem/ Gödel), aber können verbunden mit rationalen, nicht auf dieser Ebene beweisbaren Intuitionen bezüglich der Voraussetzungen der Theorien/Hypothesen die Annäherungen an objektive Wirklichkeiten im Sinne des platonischen Realismus wahrscheinlich werden lassen.


Dem hat der sich selbst widersprechende, dogmatische, relativistische Konstruktivismus nichts auch nur annähernd Gleichwertiges, weder epistemologisch noch ontologisch, entgegenzusetzen.

Freitag, 16. Juni 2017

Die sozialkonstruktivistischen Hochstapler!

Gibt es eine objektive Wirklichkeit?

Der intellektuelle Unfug des Sozialkonstruktivismus und der akademischen Soziologie!
Die Postmoderne und "Des Kaisers neue Kleider"!

"Vor rund drei Jahren sorgte eine Skandal auf beiden Seiten des Atlantiks für heiße Dikussionen unter Gelehrten und Feuilletonisten. Alan Sokal, ein New Yorker Physikprofessor, veröffentlichte damals in einer angesehenen amerikanischen Soziologie-Fachzeitschrift einen pseudowissenschaftlichen Artikel, den er mit theoretischen Absurditäten aus Physik und Mathematik spickte. Damit tat er, was seiner Meinung nach in der aktuellen Geisteswissenschaft ohnehin gang und gäbe ist: die Verfremdung der hard sciences in den Werken der postmodernen Theoretiker.

In diesem Buch dokumentiert der Urheber seinen "Scherz". Neben einem gründlichen Kommentar zu dem Artikel, der hier freilich nicht fehlt, liefern die Autoren eine eingehende Diskussion wichtiger postmoderner Theoretiker, die ausgiebig in der Naturwissenschaft gewildert haben. In Einzelkapiteln wird aufgeschlüsselt, wie fahrlässig Lacan, Kristeva, Deleuze und Guattari, Virilio, Baudrillard und andere mit Axiomen der Mathematik und Physik umgehen.

Beispiel: Heisenberg. Dessen Unschärferelation besagt unter anderem, daß bei der Beobachtung eines Teilchens der Beobachtungsvorgang in den Vordergrund rückt. Oder anders: Naturwissenschaftliches Beobachten bringt nicht ein Naturbild hervor, sondern "ein Bild unser Beziehung zur Natur" -­ ein Ergebnis, daß von der poststrukturalistischen bzw. konstruktivistischen Theorieavantgarde vielfach zur metaphorischen Grundlage einer metaphysischen Skepsis gegenüber Konzepten wie Identität, Existenz und Wahrheit gemacht wurde.

Sokal und Bricmont richten sich im kleinen also gegen den Mißbrauch der Naturwissenschaften als Metaphernlieferant. Dahinter steht die Abneigung gegen den uneingeschränkten Relativismus, den die postmoderne Theorie verherrlicht: alles ist beobachterabhängig, Wissenschaft ist Text, die Wahrheit subjektiv. Eleganter Unsinn ist deshalb vor allem eine ernstzunehmende Auseinandersetzung mit dem philosophischen Skeptizismus von Hume und Descartes bis Popper, Kuhn und Feyerabend. Es ist eine nüchterne, klarsichtige Bestandsaufnahme der jüngsten Wissenschaftgeschichte mit dem Versuch, den Streit zwischen den "zwei Kulturen" Natur- und Geisteswissenschaft argumentativ zu schlichten. --Nikolaus Stemmer"


Eleganter Unsinn. Wie die Denker der Postmoderne die Wissenschaften mißbrauchen
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Dienstag, 6. Juni 2017

Der Politische Islam und die Jugend!

Die jugendliche Macht des weltweiten Politischen Islam!
"Und die Islamisten haben dieses Versagen ausgenutzt, um den Islam als politische Macht zu etablieren. Das hat damals mit den Muslimbrüdern angefangen, das macht Erdogan heute genauso. Dadurch haben sie eine weltweite islamische Identität geschaffen. Und die ist natürlich für die Jugendlichen viel attraktiver. Da ist man nicht ein Türke, Albaner oder Tschetschene, sondern man ist ein Muslim. Das ist eine viel größere undstärkere Gruppe als ein kleiner Nationalstaat."
Der Gegner dieses Politischen Islam ist der Westen, die Demokratie, der jüdische Intellektualismus und die Macht des Kapitals!
Dieser Kampf kann nicht mit der aktuellen liberalistisch-sozialistischen Freiheits- und Gemeinschaftsideologie, der Glorifizierung der verantwortungslosen und entscheidungsschwachen Massen- und Konsensdemokratie gewonnen werden, sondern nur auf der Basis einer neuen, kernsanierten Idee der Freiheit und einem neuen Demokratieverständnis, das Autorität und persönliche Haftung der gewählten Führer in eine neue, emotional-ideologisch mitreissende Form von Demokratie integriert.
Erst wenn junge Menschen bereit sind, für eine solche, neu definierte Freiheit, die die Menschen vor dem entmündigenden, medial gesteuerten, sinnleeren Konsumterror und formalistisch-bürokratischen Sozialstaatswahn schützt, zu sterben, wird die zu erwartende Dominanz des Islam/Islamismus gebrochen werden.
Diese jungen Menschen suchen wieder Orientierung und Werte, für die es sich zu leben und notfalls zu sterben lohnt!
Das ist der Kern des weltweiten Problems jenseits des postmodernen, absurden Relativismus und Konstruktivismus, einer Fehlgeburt des vernunftlosen, intellektualistisch entgleisten Verstandes und einer daraus erwachsenden pubertären, sozialkonstruktivistischen und unwissenschaftlichen Soziologie, die das Wesen der Sozialität nicht begreift!

Ahmad Mansour wuchs in einer arabischen Familie in Israel auf. Im Gespräch erklärt der Psychologe und Soziologe, warum die Mehrheitsgesellschaft in Deutschland…
GMX.NET

Montag, 5. Juni 2017

Gewalt und Kriege!


Es herrscht Krieg, eine neue Form eines weltweiten Partisanenkriegs, die nicht mit zentral eingesetzten Panzern zu besiegen ist!
Was sind die Ursachen?
Historisch tausendfach bestätigt entstehen Krieg und Gewalt, wenn Machtverhältnisse instabil werden.
Der Westen versucht, imperialistisch-ökonomisch und emotional-ideologisch die Welt zu beherrschen, verbunden mit der arroganten Beglückung der Menschheit durch seine liberalistisch-sozialistische Freiheits- und Gemeinschaftsideologie.
Er wird durch dramatische Defizite innerhalb seiner Ideologie (insbesondere Arroganz und Ignoranz gegenüber medialer "psychischer Macht/Gewalt") und die inneren Widersprüche seiner politischen Systeme (Massen- und Konsensdemokratie) zunehmend schwächer.
Autoritäre Gesellschaften (China/islamische Systeme/ Russland usw.) werden gerade auch deswegen ökonomisch und emotional-ideologisch stärker und greifen den Westen auf verschiedenen Ebenen, militärisch bis hin zum islamistischen Terrorismus, an.
Krieg endet erst, wenn der Sieger feststeht und die Territorien des Einflusses neu verteilt sind.


In der Londoner Innenstadt werden Fußgänger von einem Transporter angefahren. Kurz darauf kommt es zu einer grausamen Messerattacke.…
WELT.DE

Donnerstag, 1. Juni 2017

Die Pathologisierung des Normalen!


Maaz demonstriert ungewollt und implizit die Dekadenz der akademischen, sozialkonstruktivistischen Soziologie, die dringend eine wissenschaftlich-sozialrealistische Kernsanierung benötigt!
Das statistisch normale Verhalten, das Ergebnis sozialer Naturgesetze und struktureller Ursachen in JEDER Gesellschaft, wird pervertiert zur pathologischen Abweichung von der Normalität!
Das postmoderne, absurde, relativistische "Denken" in Hochform, die Verwechslung von Ausnahme-Möglichkeit und Regel-Wahrscheinlichkeit, von individueller Therapie und sozialer Wirklichkeit, ohne jede ontologische und logische Konsequenz!
Die intellektualistische Ignoranz und Arroganz gegenüber statistisch normalen Menschen und ihre moralische Abwertung (Herdenvieh/Schlafschafe usw.) sind Hauptursachen für die aktuellen faschistisch-autoritären Gegenbewegungen im Westen, sozialrealistisch-wissenschaftlich betrachtet.
Ein objektiv falsches Leben führen diejenigen, die statistisch-genetisch normal sind und neurotisch/psychotisch nicht normal sein wollen und diejenigen, die statistisch-genetisch von der Norm abweichen und nicht die ihnen angemessene und befriedigende Position (Abstand/Nähe) zu den gesellschaftlichen Strukturen finden.
Als Gestalttherapeut und Soziologe stelle ich meinen Klienten den geschützten Raum zu Verfügung, um ihr persönliches Optimum (Nähe/Distanz) innerhalb der Strukturen der Gesellschaft im Rahmen ihrer wirklichen Persönlichkeitsstruktur zu entdecken.
Wer als Therapeut seine emotional-ideologischen Einseitigkeiten und Präferenzen unbewusst benutzt, um eigene Probleme zu bearbeiten oder die sich ihm anvertrauenden Menschen emotional-ideologisch zu manipulieren, missbraucht seine Klienten/Patienten in der übelsten Form!!

Psychologie Heute
Der Psychoanalytiker und Psychiater Hans-Joachim Maaz zwingt in seinem Buch "Das falsche Leben" (C.H.Beck; € 16,95) die "Normopathen" auf die Couch. Ein "Normo...
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