Soziologie-ein fliegender Holländer? https://soziologiedesunbewussten.blogspot.be/2015/12/blog-post

Soziologie- ein fliegender Holländer?

Mein Artikel aus "soziologie heute", Oktober 2015, s. Blog-Artikel vom 2.12.2015

Sonntag, 11. Oktober 2015

Die Soziologie der Rassen



Der nachfolgende Artikel von mir fiel der „qualitativen“ ZENSUR von Prof. von Unger zum Opfer, die ihre qualitativen „Race“-Kategorien re/visited“ (klingt doch irgendwie international wissenschaftlich, oder?) nach einer Veranstaltung in Südafrika im Blog der DGS zum Besten gab, und wurde NICHT freigeschaltet.

Wie üblich wurde Wissenschaft mit gesinnungsethisch korrekt aufgearbeiteten selektiven Perspektiven der emotional-ideologischen Komfortzone „universitäre Soziologie“ auf das Thema „Rasse“ verwechselt.

Die Isolation der Soziologie-Beamten spitzt sich immer mehr zu und das Theater um des „Kaisers neue Kleider“ wird immer amüsanter!

Hier mein BeitragsVERSUCH zur soziologischen Dimension des Themas „Rasse“ im Blog:

„Die Benutzung des Begriffs „Rassendiskriminierung“ impliziert logisch den Begriff „Rasse“, was immer darunter ontologisch verstanden wird.

Wissenschaftliche Erkenntnis fängt da an, wo Prämissen klar formuliert werden und zu entsprechenden verifizier- und falsifizierbaren Hypothesen führen. Den Rahmen bilden rational formulierte Theorien.

Im Fall der Soziologie sind wichtige Voraussetzungen für vernünftige Gespräche, wenn sie wissenschaftliches Niveau erreichen sollen, die Identifikation der emotional-ideologischen Komfortzone, aus der heraus argumentiert wird. Früher war das ein Thema der Wissenssoziologie.

Die heutige universitäre Soziologie scheint aus einer liberalistisch-sozialistischen Komfortzone heraus zu operieren, die sie selbst nicht mehr als emotional-ideologischen Rahmen wahrnimmt und thematisieren kann.

Ein wesentlicher Grund hierfür ist der wissenschaftstheoretische und methodologische Abgrund, in den die Soziologie „abgestürzt ist“ (Gerhard Wagner).

Nur von einer wissenschaftstheoretischen und methodologischen Ebene aus wird dieses dramatische Dilemma sichtbar.

Ansonsten hat die narrative, unwissenschaftliche Beliebigkeit, emotional ideologisch verkauft als Pluralismus, keine Grenzen und der Klamauk mit gegenseitigem kollegialem Schulterklopfen offenbart den interaktionistischen Fehlschluss des interpretativen UND des systemtheoretischen Ansatzes, wenn es um die ERKLÄRUNG der Entstehung UND der Wirkung von sozialen STRUKTUREN geht.

Beim Thema Rassismus wird das besonders deutlich!

Welche soziologische Anthropologie wird hier z.B. auf welcher wissenschaftstheoretischen Basis verwendet?

Der Mensch ist soziologisch gesehen („Soziologie des Unbewussten“) ein „symbolisches Tier“, dessen VERHALTEN in der Masse/Mehrheit (konstitutives Thema der Soziologie) durch die Relation zwischen seinem biologisch-instinktiven Rahmen (Tier) und dem von ihm produzierten kulturell-symbolischen Überbau geprägt wird, der sich verselbständigt und das Verhalten der Masse/Mehrheit wiederum durch die Manipulation des Unbewussten innerhalb des biologischen Rahmens determiniert.

Auch der menschliche Geist, der für letzteres verantwortlich ist, ist Teil der Natur, so dass es eine vernünftige Annahme ist, eine Soziologie, die das Attribut „wissenschaftlich“ verdient, mit der Erforschung sozialer NATURgesetze in Verbindung zu bringen.

„Das falsche Ideal einer suprawissenschaftlichen Erkenntnis“ (Piaget) gilt auch für die Soziologie, falls sie Realität erkennen und erklären will.

Den Anfang müsste dann bezogen auf die „Soziologie der Rassen“ Antworten auf die Frage machen:

Was ist eine Rasse?

Wikipedia meint dazu:
„Eine aktuelle Definition von Rasse (in genetischem Zusammenhang) ist: „Eine phänotypische und/oder geographische abgegrenzte subspezifische Gruppe, zusammengesetzt aus Individuen, die eine geographisch oder ökologisch definierte Region bewohnen, und die charakteristische Phänotyp- oder Gen-Sequenzen besitzen, die sie von ähnlichen Gruppen unterscheiden. Die Anzahl der Rassengruppen, die man innerhalb einer Art unterscheiden möchte, ist gewöhnlich willkürlich gewählt, sollte aber dem Untersuchungszweck angemessen sein.“. Diese Definition geht wesentlich auf den Genetiker Theodosius Dobzhansky zurück.“

Wichtiger in soziologischer Hinsicht!

Welche unterschiedlichen Kulturen sind vor diesem Hintergrund entstanden?
Worin besteht der Unterschied, den es offensichtlich gibt, zwischen eine arabischen, einer jüdischen, ein europäisch-weißen, einer chinesischen, einer japanischen, einer indischen, einer südamerikanischen Kultur, einer Kultur der Sinti/Roma usw.?

Welche Wirkungen haben Rassen-Unterschiede und ihre symbolisch-kulturellen Ausprägungen in Relation zur biologisch-instinktive Dimension zwischen den verschiedenen Rasen und Kulturen auf das unbewusst gesteuerte Verhalten der Masse/Mehrheit in einer Gesellschaft?

Ein kurzer Artikel zu einem Aspekt hierzu aus meinem Blog „Die Soziologie des Unbewussten“:

„Rassenstereotype
Ein Schlag ins Gesicht für überzeugte "Rationalisten" mit ihrer Vorstellung von bewusst sich steuernden und entscheidenden Individuen sind wissenschaftlich verifizierte Studien zu Rassenstereotypen.
Sie zeigen, wie soziale Stereotype und Bewertungen unbewusst und automatisch aktiviert werden:
„ Die Gesichtszüge bestimmen über Leben und Tod: Daten aus 44 Mordprozessen wurden analysiert. Fotografien der Beschuldigten wurden Studenten vorgelegt, die einschätzen sollten, ob die Gesichtszüge mehr oder weniger dem Stereotyp des schwarzen Amerikaners entsprechen.. Es zeigte sich ein signifikanter (p<0,05) Zusammenhang zwischen typisch „schwarz-afrikanischen“ Gesichtszügen (wie sie von Studenten anhand von Fotografien der Beschuldigten eingeschätzt wurden) einerseits und der relativen Häufigkeit von Todesurteilen andererseits. Der Effekt zeigte sich nur bei den Fällen, wo ein Farbiger Täter und ein Weißer Opfer war; waren Opfer und Täter farbig, gab es keinen Effekt der Gesichtszüge auf das Urteil.“ (Spitzer 2007: 33)“

Welche Folgen auf das Verhalten der Menschen haben/hatten emotional-ideologische Extreme wie die Apartheitspolitik in Südafrika oder die Ideologie des Ku-Klux-Klan in Nordamerika?

Oder andererseits, welche FOLGEN hat der liberalistisch-sozialistische Versuch, diese biologisch-kulturellen Differenzen zu ignorieren bzw. zu nivellieren?

Im ersten Fall führt die Ideologie zu der oft dokumentierten Gewalt und im zweiten Fall zu der absurden Tatsache, dass im Extremfall ein weißer Vermieter in Deutschland, wenn er die seit 6 Monaten ausstehende Miete entsprechend der europäischen Kultur von seinem schwarzen Mieter kassieren will, mittlerweile zu hören bekommt: „Du Rassist!“

BEIDE Versuche, die Differenz der Kulturen mit ihrer Rassen-Basis emotional-ideologisch und unwissenschaftlich weg zu „diskutieren“, führen tendenziell zu Gewalt und/oder rechtsradikalen Zuspitzungen, wie z.B. die AKTUELLEN Entwicklungen in Frankreich, insbesondere in Paris, aber mittlerweile offensichtlich in ganz Europa, jenseits emotional-ideologischer Schaumschlägerei und konstruktivistischem „Wir wünschen uns was!“, deutlich zeigen.“

Erst wenn diese sozialen Prozesse wissenschaftlich jenseits der emotional-ideologischen Komfortzonen durch soziale NATURgesetze SOZIOLOGISCH erklärt werden, ist es realistsich, durch die ANWENDUNGEN dieser Gesetze gewalttätige Rassen- und Kulturkonflikte zu minimieren.

Das Unvorstellbare wird auf der Basis der sozialen Physik möglich.

Tonnen schwere Kolosse fliegen durch die Luft, weil die wissenschaftlich erforschten Gesetze der Schwerkraft und anderer NATURgesetze angewandt wurden.