Soziologie-ein fliegender Holländer? https://soziologiedesunbewussten.blogspot.be/2015/12/blog-post

Soziologie- ein fliegender Holländer?

Mein Artikel aus "soziologie heute", Oktober 2015, s. Blog-Artikel vom 2.12.2015

Montag, 29. Juni 2015

WIRKUNG und WIRKLICHKEIT der SOZIOLOGIE!

Neuigkeiten

So viel zur WIRKUNG und WIRKLICHKEIT der aktuellen, UNIVERSITÄREN Soziologie!
 
Kein Wunder, dass soziale Prozesse in der Gesellschaft und in der Welt so laufen, wie sie laufen, wenn sie nicht einmal von der SOZIOLOGIE erklärt werden!

Dieses T-Shirt würde vielen maßgeblichen Menschen an den Hochschulen wunderbar passen!

Dienstag, 23. Juni 2015

Ethik und Moral


ETHISCHER Relativismus wäre für mich im ZWISCHENMENSCHLICHEN Bereich (Interaktion) ein MORALISCHER Fortschritt.

Menschen, die authentisch sind und sich dafür NICHT entschuldigen, WÄREN die beste Voraussetzung für gesellschaftliche Humanität und zwischenmenschlich wertvollen Kontakt.

Psychopathen interessieren sich aus biologischen Gründen nicht für Ethik und Moral.

In dieser Hinsicht sind mir von ihren moralischen Konzepten her Krishnamurti, Levinas und Buber nahe.

Im Namen der salafistischen Ethik werden heute Köpfe abgehackt und im Namen der christlichen Ethik wurden Menschen verbrannt, gefoltert usw.usw. Eine religiös STRUKTURIERTE Ethik scheint keine moralisch überlegenen Resultate zu produzieren.

In unserer Gesellschaft wird die Ethik, das NORMALE moralische Verhalten durch die MEDIEN (Werbung/Propaganda) und die ökonomische Realität (Bastardökonomie) determiniert. Eine Menschen verachtende liberalistisch-sozialistische Doppelmoral ist das Ergebnis.

WIRKLICHE Freiheit und Mitmenschlichkeit fängt GESELLSCHAFTLICH da an, wo begriffen wird, dass die Medien und die liberalistisch-sozialistische IDEOLOGIE, die sie der Masse/Mehrheit mit Hilfe ihrer Bilderflut ins Unbewusste einbrennen, in den westlichen Ländern die Funktion der Kirchen und der Religion weitgehend übernommen haben, und die Vorstellung von FREIHEIT zu einer liberalistischen IDEOLOGIE verkommen ist!

Mehr Freiheit durch die STRUKTURELLE GESTALTUNG der Gesellschaft ist möglich, wenn vor allen Dingen eine WISSENSCHAFTLICHE Soziologie diese Zusammenhänge begreifen und formulieren würde. Die Änderung der liberalistisch-sozialistischen IDEOLOGIE würde zwangsläufig folgen, weil WISSENSCHAFT einen entscheidenden Machtfaktor darstellt. Und die Basis in dieser Hinsicht bildet selbstverständlich DIE Wissenschaft, die angetreten war, um soziale Prozesse zu ERKLÄREN, die SOZIOLOGIE. Im Moment ist sie „abgestürzt wie ein Computer“ (Gerhard Wagner), mit fatalen gesellschaftlichen Folgen.

Die MORALISCHE Verurteilung eines anderen Menschen ist für mich der Gipfel menschlicher ARROGANZ und Dummheit, ganz egal, was dieser Mensch getan hat!

Ich bin andererseits der erste, der manche Menschen ein Leben lang aus der Gesellschaft ausschließen würde. Allerdings NICHT als Strafe für sein Vergehen, sondern um andere Menschen vor weiteren Taten zu schützen. Dazu brauche ich keine arrogante Moral, keine fanatisierbare Ethik und keine persönliche Verantwortung mit dem umstrittenen Konzept des freien Willens!

Samstag, 20. Juni 2015

Heckenschützen-Romantik statt Soziologie!

AUSZUG aus dem Blog der DGS (Deutsche Gesellschaft für Soziologie)


 Gerhard A. Schwartz
25. Mai 2015 um 12:12
Einheitswissenschaft
Dieses Sozio-Palaver zwischen den dem Zeit-un-geist entsprechenden anonymen Kontrahenten beweist zutiefst den katastrophalen Zustand der Soziologie als WISSENSCHAFT.
Wissenschaft war und wird immer Einheitswissenschaft bleiben, sonst ist es keine WISSENSCHAFT mit der Orientierung an möglicher Annäherung an objektive Wahrheit auf der Basis möglichst fundamentaler, EINFACHER Gesetzmäßigkeiten.
Der sinnvolle Pluralismus auf der Ebene des Entdeckungsprozesses ist zu einer absurden Komplexitäts-IDEOLOGIE auf der Begründungsebene verkommen, wie ich sie in meinem Artikel „Die Komplexitäts-Ideologie“ (soziologie heute, August 2012) angedeutet habe.
Auch in der Bild-Zeitung und in Hitlers „Mein Kampf“ gibt es zufällige soziologische Erkenntnisse, aber die als systematische, WISSENSCHAFTLICHE Soziologie zu verkaufen, ist genau so wissenschaftlich, wie das gegenwärtige, populäre Sozio-Tainment innerhalb der universitären Soziologie mit seiner konstruktivistischen „aufgeblasenen Rhetorik" (Markus Gabriel) zur WISSENSCHAFT zu erklären.
Wenn Meinung wissenschaftstheoretisch/methodologisch nicht mehr von Erkenntnis unterschieden werden kann, ist der STRUKTURELL verursachte medial-wissenschaftlich verursachte der Intellektuellen-VERblödung perfekt.
Gerhard Wagner hat den Zustand der Soziologie als Wissenschaft 2012 wunderbar beschrieben:
„Das (dass keine aktuellen Publikationen zum aktuellen Stand der Forschung soziologischer Wissenschaftstheorie zu finden sind, G.Sch.) ist kein Zufall, denn im Unterschied zu anderen Einzelwissenschaften findet man in diesem Fach noch nicht einmal annähernd eine facheinheitliche Konzeption von Gegenstand und Methode, die man referierend vorstellen könnte. Was man findet, sind viele widersprüchliche Positionen (Braun,2008), die überblicksartig vorzustellen müßig wäre. Man würde damit nur einen Missstand dokumentieren, der offenbar für den Missstand des ganzen Fachs verantwortlich ist. ‚Es gibt in diesem Fach derzeit keinen Stand der Erkenntnis‘, lautet die ÖFFENTLICHKEITSWIRKSAME (Hervorhebung .G. A. S.) Kritik anlässlich des Jubiläumskongresses, den die Deutsche Gesellschaft für Soziologie zur Feier ihres 100-jährigen Bestehens 2010 in Frankfurt am Main ausgerichtet hatte ( Kaube 2010).
Als wollten sie dieses VERNICHTENDE URTEIL ( Hervorhebung G.A.S.) bestätigen, ließen kurz darauf Fachvertreter in einer Befragung durchblicken, dass es tatsächlich keinen ‚Konsens über das Grundwissen der Disziplin‘ gibt, was sich in erster Linie mit einer ‚fehlenden gemeinsamen wissenschaftstheoretischen Vororientierung im Fach‘ erklären lässt (Braun & Ganser 2011:171)
Da die Soziologie offenbar wie ein Computer abgestürzt ist,…“
(Wagner 2012:1)
Dass die erfolgreichen Soziologen als Praktiker immer erfolgreicher geworden sind, OBWOHL sie NICHT auf der Basis einer wie immer gearteten „wissenschaftlich“-systematischen Soziologie agieren, zeigt gerade den desolaten Zustand der WISSENSCHAFTLICHEN Soziologie.
Die universitäre Soziologie ist in diesen Fällen lediglich Ideen-Geber für herausragende PERSÖNLICHKEITEN, die sich durch die intensive Beschäftigung mit Unsicherheit und theoretischer Komplexität entwickelt haben.
Das ist für Soziologen nichts Neues. Zu meiner Zeit nannte man das „aktive Professionalisierung“ ( ich bin 1983 dadurch in Konkurrenz zu Juristen und Wirtschaftswissenschaftlern zu einer hoch dotierten, kostenintensiven Wallstreet-Ausbildung bei Merrill-Lynch gekommen).
Heutzutage profitieren Soziologen zusätzlich in hohem Maß von der GENERELLEN Schwäche in den konkurrierenden sozialwissenschaftlichen Disziplinen und von dem Niveau-Abfall der Hochschul-Studien allgemein (Bologna-Prozess).




Dafür sprangen qualifizierte BEOBACHTER ein, die zumindest begriffen, dass sie SOZIOLOGISCH/WISSENSCHAFTSTHEORETISCH hilflos waren.

Aber dafür demonstrierten sie einmal mehr die Psychologisierung und die individualisierende Unterhaltungs-Tendenz der universitären Soziologie.

Antworten
Beobachter der Kulturen der Moderne
14. Juni 2015 um 00:41
Lieber Herr Schwartz,
zu Ihren wissenschaftstheoretischen Ausflügen fällt mir soviel oder sowenig ein, wie meinen KollegInnen hier auf dem Blog. Aber dass Sie auf Ihrer Facebook-Seite neben dem gewohnten „Soziologie-Bashing“ (das im Übrigen wirklich nur denjenigen steht, die es wenigstens bis zum Soziologen gebracht haben) auch offen ausländerfeindliche Positionen vertreten und NPD- und AFD-Fotos re-posten, das sollte doch nun wirklich jedem zur Kenntnis gebracht werden.
http://www.facebook.com/gerhard.schwartz.3
Mein Lieblingskommentar ist allerdings nur unterschwellig rassistisch, chauvinistisch und exotistisch. Er ist Ihrem Nachruf auf Pierre Brice entnommen, der, wie Sie glaubhaft schildern, gemeinsam mit Karl May offenbar Ihr Bild des Anderen nachhaltig geprägt hat, Zitat: „ER hat diesen Idealtypus des edlen, fast aristokratischen Indianers perfekt verkörpert!“
Wie libidinös die im Nachsatz angesprochenen „Jugendträume“ waren, mag hier natürlich niemand zu beurteilen. Aber nach der Lektüre Ihrer Hassposts gegen „sozialistische Gesinnungsfetischisten“ und Ihrer Plädoyers für die sofortige Abschiebung krimineller Ausländer hat mich dieses kleine bisschen Indianerromantik gerade regelrecht kuschelig gestimmt.
Vielen Dank dafür!
Ihr
BdKdM




Antworten
Gerhard A. Schwartz
14. Juni 2015 um 19:45
Ein weiteres Beispiel für die emotional-ideologische Schieflage der soziologischen Perspektive!

Vom „Beobachter der Moderne“ über den „Beobachter der Kulturen der Moderne“ zum „Beobachter des Beobachters der Kulturen der Moderne“!

Danke für diese köstliche Demonstration persönlichkeitsstarker, systemtheoretischer Wissenschaftlichkeit jenseits anonymer Heckenschützen-Romantik!


"„Soziologie-Bashing“ (das im Übrigen wirklich nur denjenigen steht, die es wenigstens bis zum Soziologen gebracht haben)"

Ihr konstruktivistischer Wirklichkeits-Sinn reicht nicht einmal dazu aus, mich als Diplom-Soziologen, der bei Luhmann studiert hat, zu identifizieren. Herrlich!

Ich werde diese beiden Kommentare als weitere Belege für den unglaublichen Zustand der emotional-ideologischen Komfortzone „Soziologie“ in meinem Blog veröffentlichen.

Danke auch für Ihr Interesse an meinem FB-Konto und meinem Blog, die für jeden öffentlich zugänglich bleiben.

Den Begriff „sozialistische Gesinnungsfetischisten“ als Ausdruck von Hass statt als soziologische Beschreibung einer Differenz zwischen Gesinnungs- und Verantwortungsethik (Weber) in pointierter Form zu lesen, ist nur als Folge emotional-ideologischer Beschränkung und/oder dilettantischer Ignoranz begreifbar.

Meine Sympathie für die Abschiebung krimineller ASYLBEWERBER zu verwechseln mit einem Plädoyer für die Abschiebung krimineller AUSLÄNDER, zeigt exemplarisch, wie notwendig und berechtigt mein vorgeschlagenes Fundament der „Soziologie des Unbewussten“ für eine zukünftige wissenschaftliche Soziologie ist.

Als Soziologe nicht blind zu sein, für die AUSWIRKUNGEN eines ungebremsten Zustroms an Asylbewerbern und der zunehmenden Kriminalität einiger Gruppen von Asybewerbern, ist innerhalb der universitären Soziologie wahrscheinlich schon gleichzusetzen mit rechtsradikal. Dies gilt wahrscheinlich auch für die Thematisierung der „schweigenden Mehrheit“, die selbstverständlich soziologisch nur als dumpfes Stammtisch-Geschwafel ernst genommen werden darf.

„Rechtspopulismus“ nennt man das dann wahrscheinlich WISSENSCHAFTLICH, wenn man sich am gedankenlosen hinterher Plappern beteiligt. Und das zusammen mit einem NPD-Poster, unmöglich! Mein Kommentar: „Bin ich jetzt ein Nazi?“ Lesen Sie selbst nach!

Das wird mich nicht daran hindern, auch in Zukunft eigenständig zu denken und nicht zu einem Papageien der genehmen, emotional-ideologisch genehmigten Sprüche zu werden.

Gefühle blockieren wie alle emotional-ideologische Komfortzonen tendenziell den Verstand, wie Asch in seinem Konformitäts-Experiment eindrucksvoll wissenschaftlich belegt hat.

Für diejenigen, die sich noch für Realität jenseits systemtheoretisch-konstruktivistischer, einseitig-verkürzter Phantasien interessieren, mein Kommentar zum Tod von Pierre Brice in meinem FB-Account:
„Winnetou!
Dank Karl May, dem genialer Spinner phantastischer Geschichten, auf der Bildfläche erschienen und ER hat diesen Idealtypus des edlen, fast aristokratischen Indianers perfekt verkörpert!
Historische Realität hin oder her, er war eine Bereicherung meiner Jugendträume und in dieser Rolle zumindest ein charismatischer Schauspieler!
Danke Pierre Brice, ruhe in Frieden!“

Für Soziologen offensichtlich einer der soziologisch relevantesten Posts, abgesehen selbstverständlich von den rechtsradikalen!

Wie ich an der Anzahl der Seitenaufrufe meiner Blog-Artikel sehe, nimmt das Interesse innerhalb der kurzen Zeit deutlich zu, was bei dem Zustand der universitären Soziologie und den teilweise dramatischen sozialen Prozessen in der Gesellschaft, die geradezu nach ERKLÄRUNG schreien, kein Wunder ist!

Deshalb noch einmal für diejenigen, die sich für eine Alternative zu Systemtheorie, „Rational-Choice-Ansatz“ und „Kritische Theorie“ interessieren: https://soziologiedesunbewussten.blogspot.be
Antworten

Beobachter des Beobachters der Kulturen der Moderne
14. Juni 2015 um 13:15
Am besten du richtest gleich ein „Schwartz-Watch“ ein. Ich hätte da auch schon ein paar super Nam ensvorschläge. Wie wär’s mit „Der Schwartze Kanal“ oder „Der Schwartz-Seher“? Das hätte bestimmt einen großen Unterhaltungswert.

Antworten
Gerhard A.Schwartz
14. Juni 2015 um 19:47
Danke für die Anregungen, Beobachter des Beobachters der Kulturen der Moderne!
Die werde ich mir merken, nicht schlecht!


Damit war der SOZIOLOGISCHE Austausch zum Thema "Einheitswissenschaft" beendet!

Dienstag, 16. Juni 2015

Das UNBEWUSSTE macht Karriere!

Das Unbewusste verdrängt WISSENSCHAFTLICH das Bewusstsein!

In den Kognitionswissenschaften wird die Kategorie des Bewusstseins bezogen auf ihre WISSENSCHAFTLICHE Relevanz in Frage gestellt.

Die Sozialingenieure in der Werbung, die diese wissenschaftlichen Erkenntnisse anwenden, nennen das neue Unbewusste, das wissenschaftlich wesentliche Aspekte des individuellen Unbewussten von Freud und des kollektiven Unbewussten von Jung bestätigt, „das Implizite“, um die  ideologischen Implikationen bezogen auf das liberalistische, rationalistische Menschen- und Gesellschaftsbild zu kaschieren. (s. Artikel zu Werbung im Blog vom 30. Juni 2014)

Wer dieses Thema zu Ende denkt, kommt zu erschütternden Erkenntnissen bezogen auf die Rationalität unserer  Gesellschaftsordnung, die vom selbstbestimmten, rational handelnden Individuum ausgeht.

Exemplarisch für die akademische Promotion des Unbewussten die provokative Frage:

„Wozu brauchen wir wissenschaftlich das Bewusstsein?“:

„In fact, the list of psychological processes carried out in the new unconscious is so extensive that it raises two questions: What, if anything, cannot be done without awareness? What is consciousness for?” (Uleman in Hassin et al. (Eds.) 2005: 6)

Dienstag, 9. Juni 2015

Konformität-was für ein Zufall!

Die WIRKUNG gesellschaftlicher STRUKTUREN!

Eine perfekte Demonstration der WISSENSCHAFTLICH-sozialpsychologisch bestätigten Konformitätstendenz (Asch-Experiment) auf der GESELLSCHAFTLICHEN Ebene, einem Basis-Baustein meiner "Soziologie des Unbewussten"!

Kaum zu fassen, nicht wahr, ihr lieben pensionsberechtigten Universitäts-Soziologen-Kollegen!

Was für eine unüberschaubare KOMPLEXITÄT, liebe Systemtheoretiker und Komplexitäts-IDEOLOGEN!

Jeder Chefredakteur hat ZUFÄLLIG die gleiche, selbständig erdachte, RATIONALE Entscheidung getroffen: "Das muss dahin!" Ist doch klar, liebe "Rational-Choice-Fetischisten" und Liberalisten.

Und ERKLÄREN?

Wie kann man nur so naiv sein, Herr Schwartz, hier mit Ursache-Wirkungs-Zusammenhängen zu argumentieren. Das kann man als SOZIOLOGE nur verstehend INTERPRETIEREN, vielleicht mit Habermas und seinen Epigonen kritisieren und/oder individualistisch/interaktionstheoretisch fassen, aber als WIRKUNG von STRUKTUREN auf die VerhaltensVERTEILUNG im Sinne eines statistischen Syllogismus ERKLÄREN, wo kämen wir denn da hin!

Ich will es euch verraten, liebe Kollegen, zu einer Soziologie, die als WISSENSCHAFT endlich den anderen Naturwissenschaften auf Augenhöhe begegnen und soziale Prozesse ERKLÄREN kann!

Die Universitäts-Soziologen sind zu den Hochstaplern der WISSENSCHAFT geworden, ähnlich wie der Postbeamte, der als Psychiater Karriere gemacht hat!

Der Bologna-Prozess macht das Hochstapeln noch erheblich leichter, weil das "wissenschaftliche" Niveau insgesamt markant absackt und viele entsprechend des "Kaisers neue Kleider" in Wirklichkeit in den Sozialwissenschaften nackt herumlaufen, ohne das sich jemand traut, das offen auszusprechen, wenn er es denn ausnahmsweise mit bekommt, wobei wir wieder bei Asch angelangt wären!

Wehe es bestreitet nochmal jemand, wir hätten Pressevielfalt ...

Mittwoch, 3. Juni 2015

EINHEITSWISSENSCHAFT und/oder Pluralismus!?


  • Es gibt zur Zeit keine WISSENSCHAFTLICHE Soziologie innerhalb der Universitäten, weil ihr die wissenschaftstheoretisch/methodologische Grundlage fehlt. Hier mein letzter Kommentar im Blog der DGS (Deutsche Gesellschaft für Sozologie): 

    "Einheitswissenschaft

    Dieses Sozio-Palaver zwischen den dem Zeit-un-geist entsprechenden anonymen Kontrahenten beweist zutiefst den katastrophalen Zustand der Soziologie als WISSENSCHAFT.

    Wissenschaft war und wird immer Einheitswissenschaft bleiben, sonst ist es keine WISSENSCHAFT mit der Orientierung an möglicher Annäherung an objektive Wahrheit auf der Basis möglichst fundamentaler, EINFACHER Gesetzmäßigkeiten.

    Der sinnvolle Pluralismus auf der Ebene des Entdeckungsprozesses ist zu einer absurden Komplexitäts-IDEOLOGIE auf der Begründungsebene verkommen, wie ich sie in meinem Artikel „Die Komplexitäts-Ideologie“ (soziologie heute, August 2012) angedeutet habe.

    Auch in der Bild-Zeitung und in Hitlers „Mein Kampf“ gibt es zufällige soziologische Erkenntnisse, aber die als systematische, WISSENSCHAFTLICHE Soziologie zu verkaufen, ist genau so wissenschaftlich, wie das gegenwärtige, populäre Soziotainment innerhalb der universitären Soziologie mit seiner konstruktivistischen „aufgeblasenen Rhetorik" (Markus Gabriel) zur WISSENSCHAFT zu erklären.

    Wenn Meinung wissenschaftstheoretisch/methodologisch nicht mehr von Erkenntnis unterschieden werden kann, ist die STRUKTURELL verursachte medial-wissenschaftliche Intellektuellen-VERblödung perfekt.

    Gerhard Wagner hat den Zustand der Soziologie als Wissenschaft 2012 wunderbar beschrieben:

    “Das (dass keine aktuellen Publikationen zum aktuellen Stand der Forschung soziologischer Wissenschaftstheorie zu finden sind, G.A.S.) ist kein Zufall, denn im Unterschied zu anderen Einzelwissenschaften findet man in diesem Fach noch nicht einmal annähernd eine facheinheitliche Konzeption von Gegenstand und Methode, die man referierend vorstellen könnte. Was man findet, sind viele widersprüchliche Positionen (Braun,2008), die überblicksartig vorzustellen müßig wäre. Man würde damit nur einen Missstand dokumentieren, der offenbar für den Missstand des ganzen Fachs verantwortlich ist. ‘Es gibt in diesem Fach derzeit keinen Stand der Erkenntnis’, lautet die ÖFFENTLICHKEITSWIRKSAME (Hervorhebung .G. A. S.) Kritik anlässlich des Jubiläumskongresses, den die Deutsche Gesellschaft für Soziologie zur Feier ihres 100-jährigen Bestehens 2010 in Frankfurt am Main ausgerichtet hatte ( Kaube 2010).
    Als wollten sie dieses VERNICHTENDE URTEIL ( Hervorhebung G.A.S.) bestätigen, ließen kurz darauf Fachvertreter in einer Befragung durchblicken, dass es tatsächlich keinen ‘Konsens über das Grundwissen der Disziplin’ gibt, was sich in erster Linie mit einer ‘fehlenden gemeinsamen wissenschaftstheoretischen Vororientierung im Fach’ erklären lässt (Braun & Ganser 2011:171)
    Da die Soziologie offenbar wie ein Computer abgestürzt ist,…”

    (Wagner 2012:1)

    Dass die erfolgreichen Soziologen als PRAKTIKER immer erfolgreicher geworden sind, OBWOHL sie NICHT auf der Basis einer wie immer gearteten wissenschaftlich-systematischen Soziologie agieren, zeigt gerade den desolaten Zustand der WISSENSCHAFTLICHEN Soziologie.


    Die systemische Praxis hat mit Luhmanns Systemtheorie fast gar nichts zu tun, obwohl einige Praktiker das gerne so darstellen.

    Die universitäre Soziologie ist in diesen Fällen lediglich Ideen-Geber für herausragende PERSÖNLICHKEITEN, die sich durch die intensive Beschäftigung mit Unsicherheit und theoretischer Komplexität entwickelt haben.

    Das ist für Soziologen nichts Neues. Zu meiner Zeit nannte man das „aktive Professionalisierung“ ( ich bin 1983 dadurch in Konkurrenz zu Juristen und Wirtschaftswissenschaftlern zu einer hoch dotierten, kostenintensiven Wallstreet-Ausbildung bei Merrill-Lynch gekommen).

    Heutzutage profitieren Soziologen zusätzlich in hohem Maß von der GENERELLEN Schwäche in den konkurrierenden sozialwissenschaftlichen Disziplinen und von dem Niveau-Abfall der Hochschul-Studien allgemein (Bologna-Prozess)."