Soziologie-ein fliegender Holländer? https://soziologiedesunbewussten.blogspot.be/2015/12/blog-post

Soziologie- ein fliegender Holländer?

Mein Artikel aus "soziologie heute", Oktober 2015, s. Blog-Artikel vom 2.12.2015

Mittwoch, 14. Januar 2015

Emotional-ideologische Komfortzonen

oder

Wann ist ein vernünftiges Gespräch unwahrscheinlich oder fast unmöglich?

Mein FB-Freund WOlf Schultzi machte folgenden Kommentar:

"Leider verstehen unterschiedliche Menschen, insbesondere unterschiedlichster Weltanschauung einander nicht. Da gibt es eine Blockade, die ich als Nicht.Fachmann nicht erklären kann.
Noch nie konnte ich in einer Diskussion mit einem Marxisten, Stalinisten, Leninisten darüber diskutieren dass diese politischen Religionen ebenso total sind wie die Faschisten.
Oder
Auch mit einem Atheisten ist nicht über Gott zu diskutieren, weil dies Gott immer fälschlicher Weise mit dem Gott des AT gleichsetzen."


Mein Kommentar:

"SOZIOlogisch ist diese Blockade leicht zu ERKLÄREN (inklusive der Prognose des WAHRSCHEINLICHEN Verhaltens), zumindest auf der Basis einer MÖGLICHEN WISSENSCHAFTLICHEN Soziologie, die es NICHT gibt.

Prämisse: Menschen (MASSE/Mehrheit) denken nicht selbständig, sondern ihr Denken wird emotional STRUKTURIERT und gesteuert.

Meine "Soziologie des Unbewussten" formuliert auf der Basis des "methodologischen Strukturalismus" und des Konzeptes der "emotional-ideologischen Komfortzone" folgende empirisch überprüfbare Hypothese:

"Rationale, vernünftige Gespräche über die Grenzen der jeweiligen emotional-ideologischen Komfortzonen hinweg sind UNWAHRSCHEINLICH, weil sich innerhalb der emotional-ideologischen Komfortzonen unbewusste WIRKlichkeiten/STRUKTUREN im ontologischen Sinn bilden, die das TYPISCHE Verhalten/Denken der MASSE/Mehrheit UNBEWUSST steuern.
In AUSNAHMEfällen sind vernünftige Gespräche MÖGLICH, wenn sich die Beteiligten über ihre emotional-ideologischen Prämissen (z.B. Menschen-und Gesellschaftsbild) austauschen können. "

Für die herrschende universitäre Soziologie ist es aus demselben Grund zur Zeit UNMÖGLICH, aus IHRER emotional-ideologischen Komfortzone heraus, KAUSAL-WISSENSCHAFT zu betreiben.

Sie zieht das unterhaltsamere SOZIOtainment, die "aufgeblasene Rhetorik" (Markus Gabriel) der funktionalistisch-intersubjektivstischen Systemtheorie oder die IDEOLOGIE des "methodologischen Individualismus" vor.