Der nachfolgende Artikel von mir
fiel der „qualitativen“ ZENSUR von Prof. von Unger zum Opfer, die ihre
qualitativen „Race“-Kategorien re/visited“ (klingt doch irgendwie
international wissenschaftlich, oder?) nach einer Veranstaltung in
Südafrika im Blog der DGS zum Besten gab, und wurde NICHT
freigeschaltet.
Wie üblich wurde Wissenschaft mit
gesinnungsethisch korrekt aufgearbeiteten selektiven Perspektiven der
emotional-ideologischen Komfortzone „universitäre Soziologie“ auf das
Thema „Rasse“ verwechselt.
Die Isolation der Soziologie-Beamten
spitzt sich immer mehr zu und das Theater um des „Kaisers neue Kleider“
wird immer amüsanter!
Hier mein BeitragsVERSUCH zur soziologischen Dimension des Themas „Rasse“ im Blog:
„Die Benutzung des Begriffs „Rassendiskriminierung“ impliziert logisch
den Begriff „Rasse“, was immer darunter ontologisch verstanden wird.
Wissenschaftliche Erkenntnis fängt da an, wo Prämissen klar formuliert
werden und zu entsprechenden verifizier- und falsifizierbaren Hypothesen
führen. Den Rahmen bilden rational formulierte Theorien.
Im Fall
der Soziologie sind wichtige Voraussetzungen für vernünftige Gespräche,
wenn sie wissenschaftliches Niveau erreichen sollen, die Identifikation
der emotional-ideologischen Komfortzone, aus der heraus argumentiert
wird. Früher war das ein Thema der Wissenssoziologie.
Die heutige
universitäre Soziologie scheint aus einer
liberalistisch-sozialistischen Komfortzone heraus zu operieren, die sie
selbst nicht mehr als emotional-ideologischen Rahmen wahrnimmt und
thematisieren kann.
Ein wesentlicher Grund hierfür ist der
wissenschaftstheoretische und methodologische Abgrund, in den die
Soziologie „abgestürzt ist“ (Gerhard Wagner).
Nur von einer wissenschaftstheoretischen und methodologischen Ebene aus wird dieses dramatische Dilemma sichtbar.
Ansonsten hat die narrative, unwissenschaftliche Beliebigkeit,
emotional ideologisch verkauft als Pluralismus, keine Grenzen und der
Klamauk mit gegenseitigem kollegialem Schulterklopfen offenbart den
interaktionistischen Fehlschluss des interpretativen UND des
systemtheoretischen Ansatzes, wenn es um die ERKLÄRUNG der Entstehung
UND der Wirkung von sozialen STRUKTUREN geht.
Beim Thema Rassismus wird das besonders deutlich!
Welche soziologische Anthropologie wird hier z.B. auf welcher wissenschaftstheoretischen Basis verwendet?
Der Mensch ist soziologisch gesehen („Soziologie des Unbewussten“) ein
„symbolisches Tier“, dessen VERHALTEN in der Masse/Mehrheit
(konstitutives Thema der Soziologie) durch die Relation zwischen seinem
biologisch-instinktiven Rahmen (Tier) und dem von ihm produzierten
kulturell-symbolischen Überbau geprägt wird, der sich verselbständigt
und das Verhalten der Masse/Mehrheit wiederum durch die Manipulation des
Unbewussten innerhalb des biologischen Rahmens determiniert.
Auch der menschliche Geist, der für letzteres verantwortlich ist, ist
Teil der Natur, so dass es eine vernünftige Annahme ist, eine
Soziologie, die das Attribut „wissenschaftlich“ verdient, mit der
Erforschung sozialer NATURgesetze in Verbindung zu bringen.
„Das
falsche Ideal einer suprawissenschaftlichen Erkenntnis“ (Piaget) gilt
auch für die Soziologie, falls sie Realität erkennen und erklären will.
Den Anfang müsste dann bezogen auf die „Soziologie der Rassen“ Antworten auf die Frage machen:
Was ist eine Rasse?
Wikipedia meint dazu:
„Eine aktuelle Definition von Rasse (in genetischem Zusammenhang) ist:
„Eine phänotypische und/oder geographische abgegrenzte subspezifische
Gruppe, zusammengesetzt aus Individuen, die eine geographisch oder
ökologisch definierte Region bewohnen, und die charakteristische
Phänotyp- oder Gen-Sequenzen besitzen, die sie von ähnlichen Gruppen
unterscheiden. Die Anzahl der Rassengruppen, die man innerhalb einer Art
unterscheiden möchte, ist gewöhnlich willkürlich gewählt, sollte aber
dem Untersuchungszweck angemessen sein.“. Diese Definition geht
wesentlich auf den Genetiker Theodosius Dobzhansky zurück.“
Wichtiger in soziologischer Hinsicht!
Welche unterschiedlichen Kulturen sind vor diesem Hintergrund entstanden?
Worin besteht der Unterschied, den es offensichtlich gibt, zwischen
eine arabischen, einer jüdischen, ein europäisch-weißen, einer
chinesischen, einer japanischen, einer indischen, einer
südamerikanischen Kultur, einer Kultur der Sinti/Roma usw.?
Welche Wirkungen haben Rassen-Unterschiede und ihre
symbolisch-kulturellen Ausprägungen in Relation zur
biologisch-instinktive Dimension zwischen den verschiedenen Rasen und
Kulturen auf das unbewusst gesteuerte Verhalten der Masse/Mehrheit in
einer Gesellschaft?
Ein kurzer Artikel zu einem Aspekt hierzu aus meinem Blog „Die Soziologie des Unbewussten“:
„Rassenstereotype
Ein Schlag ins Gesicht für überzeugte "Rationalisten" mit ihrer
Vorstellung von bewusst sich steuernden und entscheidenden Individuen
sind wissenschaftlich verifizierte Studien zu Rassenstereotypen.
Sie zeigen, wie soziale Stereotype und Bewertungen unbewusst und automatisch aktiviert werden:
„ Die Gesichtszüge bestimmen über Leben und Tod: Daten aus 44
Mordprozessen wurden analysiert. Fotografien der Beschuldigten wurden
Studenten vorgelegt, die einschätzen sollten, ob die Gesichtszüge mehr
oder weniger dem Stereotyp des schwarzen Amerikaners entsprechen.. Es
zeigte sich ein signifikanter (p<0,05) Zusammenhang zwischen typisch
„schwarz-afrikanischen“ Gesichtszügen (wie sie von Studenten anhand von
Fotografien der Beschuldigten eingeschätzt wurden) einerseits und der
relativen Häufigkeit von Todesurteilen andererseits. Der Effekt zeigte
sich nur bei den Fällen, wo ein Farbiger Täter und ein Weißer Opfer war;
waren Opfer und Täter farbig, gab es keinen Effekt der Gesichtszüge auf
das Urteil.“ (Spitzer 2007: 33)“
Welche Folgen auf das Verhalten
der Menschen haben/hatten emotional-ideologische Extreme wie die
Apartheitspolitik in Südafrika oder die Ideologie des Ku-Klux-Klan in
Nordamerika?
Oder andererseits, welche FOLGEN hat der
liberalistisch-sozialistische Versuch, diese biologisch-kulturellen
Differenzen zu ignorieren bzw. zu nivellieren?
Im ersten Fall
führt die Ideologie zu der oft dokumentierten Gewalt und im zweiten Fall
zu der absurden Tatsache, dass im Extremfall ein weißer Vermieter in
Deutschland, wenn er die seit 6 Monaten ausstehende Miete entsprechend
der europäischen Kultur von seinem schwarzen Mieter kassieren will,
mittlerweile zu hören bekommt: „Du Rassist!“
BEIDE Versuche, die
Differenz der Kulturen mit ihrer Rassen-Basis emotional-ideologisch und
unwissenschaftlich weg zu „diskutieren“, führen tendenziell zu Gewalt
und/oder rechtsradikalen Zuspitzungen, wie z.B. die AKTUELLEN
Entwicklungen in Frankreich, insbesondere in Paris, aber mittlerweile
offensichtlich in ganz Europa, jenseits emotional-ideologischer Schaumschlägerei und konstruktivistischem „Wir wünschen uns was!“,
deutlich zeigen.“
Erst wenn diese sozialen Prozesse
wissenschaftlich jenseits der emotional-ideologischen Komfortzonen durch
soziale NATURgesetze SOZIOLOGISCH erklärt werden, ist es realistsich,
durch die ANWENDUNGEN dieser Gesetze gewalttätige Rassen- und
Kulturkonflikte zu minimieren.
Das Unvorstellbare wird auf der Basis der sozialen Physik möglich.
Tonnen schwere Kolosse fliegen durch die Luft, weil die
wissenschaftlich erforschten Gesetze der Schwerkraft und anderer
NATURgesetze angewandt wurden.