Soziologie-ein fliegender Holländer? https://soziologiedesunbewussten.blogspot.be/2015/12/blog-post

Soziologie- ein fliegender Holländer?

Mein Artikel aus "soziologie heute", Oktober 2015, s. Blog-Artikel vom 2.12.2015

Sonntag, 15. März 2020

Massenpanik, die Realität der Masse!

Massenpanik! 

Zurück zur Realität sozialer Beziehungen jenseits konstruktivistischer Pippi-Langstrumpf-Phantasterei! 

Die sozialistische Gemeinschafts- und Solidaritätsideologie und die liberalistische Freiheits- und Aufklärungsideologie platzen aus allen Nähten! 

https://soziologiedesunbewussten.blogspot.com/2019/09/die-geisteskrankheit.html

Hier ein Beispiel dafür, welche Ausnahme-Möglichkeit für eine intelligente, vernünftige Kommunikation sogar heute noch existiert!

  • Myrta Castelsardo Gerade in Krisenzeiten zeigt sich immer wieder, wie dünn die zivilisatorische Decke doch ist. 

  • Was man am beschämenden Sachen liest, manches ist so unwürdig. Ich habe mich ja auch viel mit dem Krieg beschäftigt, und es immer das gleiche. Manche wachsen natürlich auch positiv über sich hinaus und tun Gutes. Aber in vielen erwacht einfach nur das Tier, oder vielmehr schon die Bestie.
  • Mir scheint, dass gerade Krisenzeiten ein untrüglicher Prüfstein für die Menschen sind und genau zeigen, wo sie stehen


  • Gerhard Schwartz
    Diese moralisierende Affekt-Reaktion ist verständlich, Myrta Castelsardo! Innerhalb einer bestimmten emotional-ideologischen Komfortzone ist diese Reaktion genau so determiniert wie die Hamsterkäufe mit ihren Exzessen in einer anderen. Moralisten und Hamsterkäufer sind ganz normale Menschen wie Adolf Eichmann ("Banalität des Bösen."). Wer in diesem verständlichen moralischen Morast stecken bleibt, verfehlt das Thema und ist ein Opfer der Pippi-Langstrumpf-Soziologie und der liberalistischen Freiheits- und Aufklärungsideologie. Er verpasst die Ausnahme-Möglichkeit des Denkens und Erkennens von sozialen Naturgesetzen. Menschen verhalten sich immer so, wie die Strukturen es von ihnen verlangen (normalverteilt). https://soziologiedesunbewussten.blogspot.com/.../die...
  • Die SOZIOLOGIE des Bösen!



    • Myrta Castelsardo
      Eigentlich ist es keine Affekt-Reaktion, Gerhard Schwartz, sondern ein Thema, über das ich Zeit meines Lebens reflektiere.

    • Aber ich verstehe natürlich, worauf Sie hinauswollen. Ich bin Ihrem Link gefolgt und ich kenne sowohl das Milgram- als auch das Stanford-Prison-Experiment. Beide sind sehr verstörend, aus psychologischer Sicht natürlich hochinteressant und zeigen deutlich, wie sehr der Mensch von den Strukturen abhängig ist, in denen er sich befindet. Traurig zu lesen, dass die Ergebnisse bis heute teilweise ignoriert werden.

    • Das hätte ich nicht gedacht. Für mich waren sie schon als Teenager ein echter Augenöffner. Wir hatten damals in der Schule die deutsche Version "Abraham" gesehen und diese hatte uns lange sehr beschäftigt.

    • Um es auf den Punkt zu bringen: Als ehemalige Pädagogin ist mir völlig klar, dass wir nicht im luftleeren Raum leben und hochgradig abhängig sind von den Begebenheiten, die wir vorfinden und die gemeinsam erschaffen werden. Es ist einfach, aus dem bequemen Sessel heraus den "Empörten" und den "Heiligen" zu geben. 

    • Klar ist für mich auch, dass etliche nicht zum Täter geworden wären, wenn sie nicht dem kollektiven Druck zum Opfer gefallen wären.

    • Was mich dennoch beschäftigt ist die Frage, warum es einer Minderheit trotzdem gelingt Widerstand zu leisten, aller Repressalien zum Trotz und oft auch unter Einsatz ihres Lebens. Auch beim Milgram-Experiment haben sich manche der vermeintlichen Autorität entzogen. Das ist einfach mein persönliches Thema. 

    • Ich hoffe, ich konnte deutlich machen, worum es mir geht.


    • Gerhard Schwartz
      Danke für die nachvollziehbare Antwort, Myrta Castelsardo. Die Erklärung für die Normalverteilung und damit die Abweichungen ist ganz einfach auf der Basis der von mir skizzierten realistisch-wissenschaftlichen Soziologie und den statistischen, sozialen Naturgesetzen. Das Verhalten eines Menschen ist das Ergebnis seiner genetischen Disposition, seiner biographisch-sozialen Determinationen und der symbolisch-ideologischen Struktur der Gesellschaft, in der er lebt. Für den "freien Willen" bleibt kein Rest, zu Ende gedacht. Die Differenzen im Verhalten und der Entwicklung der Persönlichkeitsstrukturen entstehen bei gleichen strukturellen Prägungen durch das genetische Potential, das bei den meisten, normalen Menschen sehr stark durch die Strukturen (sozialen und gesellschaftlichen) aktualisiert wird. Menschen mit einem genetischen Potential, das weniger Spielraum bietet, wie z.B. bei Debilen oder Hochbegabten, Psychopathen oder genetisch determinierten Empathen usw., bilden die Abweichungen in der Normalverteilung. https://soziologiedesunbewussten.blogspot.com/.../der...
    • Der "freie Wille" und die Moral!


    • Myrta Castelsardo
      Gerhard Schwartz diese Erklärung leuchtet mir vollkommen ein. Danke auch für den wohltuenden Link, ich gehe mit Ihrer Meinung absolut konform.

Gerhard Schwartz Danke, Myrta Castelsardo, für dieses Beispiel eines lebendigen, konstruktiv-kritischen Austauschs und dem gelungenen Versuch, sich der objektiven Wahrheit und Realität anzunähern. Der Vergleich mit der statistisch normalen Kommunikation bei FB oder in der Öffentlichkeit beweist, dass der weltberühmte Habermas diese Ausnahme-Möglichkeit mit seiner Kommunikationstheorie normativ-konstruktivistisch und absurd zu einer "Gesellschaftstheorie" hochstilisiert. https://soziologiedesunbewussten.blogspot.com/.../sapolsk...