Soziologie-ein fliegender Holländer? https://soziologiedesunbewussten.blogspot.be/2015/12/blog-post

Soziologie- ein fliegender Holländer?

Mein Artikel aus "soziologie heute", Oktober 2015, s. Blog-Artikel vom 2.12.2015

Dienstag, 30. Juni 2020

C.G. Jung und der Nationalsozialismus!


C.G. Jung hat sich bekanntlich mit dem kollektiven Unbewussten beschäftigt und den archetypischen, von Mythen und Symbolen gesteuerten Grundlagen menschlichen Verhaltens.

Wenn wissenschaftliche Aussagen Prognosefähigkeit implizieren sollen, ist das folgende Zitat Jungs aus dem Jahre 1936 außerordentlich bemerkenswert:

„Ja es gibt nichts Böses, dem Menschen unter der Herrschaft eines Archetypus nicht anheimfallen können. Wenn vor dreißig Jahren jemand vorauszusagen gewagt hätte, daß die psychologische Entwicklung in Richtung eines Wiedererwachens mittelalterlicher Judenverfolgung gehen, daß Europa erneut vor den römischen Liktorenbündeln und unter dem Marschtritt der Legionen erzittern würde, daß man den römischen Gruß wiedereinführen könnte wie vor zweitausend Jahren, und daß statt des christlichen Kreuzes eine archaische Swastika Millionen von Kriegern zu Todesbereitschaft anködern würde – man hätte diesen Mann als einen mystischen Narren verschrien.“ (Jung 2001: 50)

Eine wunderbare Ergänzung zur „Banalität des Bösen“ von Hannah Arendt, wenn es um die soziologisch-theoretische Erfassung des Nationalsozialismus geht.

Also Vorsicht, Aufklärung kann zur Ideologie verkommen, wenn sie die eigene Wirklichkeit nicht selbstreflexiv relativiert.

Welcher Intellektuelle hat den Nationalsozialismus und damit die aktuelle Realität und seine Dramatik 1936 ähnlich realistisch öffentlich begriffen und die tatsächliche Entwicklung prognostiziert??

Wie realistisch war die Einschätzung der Rationalisten und Aufklärungs-Ideologen damals?

Sonntag, 21. Juni 2020

Wir sind ja sooo schlau!!

Ein soziales Naturgesetz! 

Größenwahn ist die zwangsläufige Folge der Gleichheitsideologie!

Ob jemand Größe oder Größenwahn repräsentiert hängt NICHT von den "Gefällt mir-click" ab, sondern von der logischen Konstistenz und der Kohärenz (rationale Intuition/Plausibilität der Axiome) der Argumentation.

Die soziale Bestätigung neuer, objektiv richtiger Gedanken, die sich der objektiven Wahrheit nähern, erfolgt oft erst sehr viel später.

In der demokratischen Postmoderne hat es Halbwahrheiten zum Maß der kollektiven Intelligenz promoviert! 


Wer sich für eine realistischen auf soziale Prozesse 
interessiert, wird hier fündig: https://www.facebook.com/groups/248856202980438/


NATIONALGEOGRAPHIC.DE
Gerade Menschen mit wenig Wissen überschätzen oft ihre eigenen Fähigkeiten – während sie die Leistungen kompetenterer Menschen verkennen. Weshalb ist das so?




Dienstag, 16. Juni 2020

Synergetik, vom System zur Struktur!

Synergetik, Systeme und Kausalität!

Die gesamte Laser-Technologie basiert auf diesen Erkenntnissen.

Wie die von mir skizzierte realistisch-wissenschaftliche Soziologie und der "methodologische Strukturalismus" verbindet die Synergetik konsistent und kohärent die Makro- und Mikroebene von Phänomenen.

1. Schritt: Systeme organisieren sich selbst relational (soziologisch: horizontale Kommunikationen und Interaktionen) und bilden makroskopische Ordnungsstrukturen (Emergenz/vertikale Kommunikation/Machtprozesse).

2. Schritt: Diese Ordnungsstrukturen prägen wiederum das erklär- und prognostizierbare Verhalten der Elemente und ihre Relationen. 

Ein scheinbarer Widerspruch, der sich statistisch-kausal auflöst. 
Ausnahmen innerhalb der Normalverteilung verändern, wenn sie dominant werden, die Struktur.

Das von Hermann Haken so genannte "Versklavungsprinzip" und die "Ordnungsparameter" passen perfekt zu meiner realistisch-wissenschaftlichen Soziologie und ihrer Unterscheidung von System und Struktur!

"Die Synergetik ist in den 1970er Jahren aus der statistischen Physik der Nichtgleichgewichtssysteme hervorgegangen (Hermann Haken) und behandelte demgemäß zunächst rein physikalische Systeme, deren bekanntestes der Laser als zentrales Beispiel für kollektives Verhalten ist. An diesem beispielhaften System der Selbstorganisation fern dem thermodynamischen Gleichgewicht konnten die wesentlichen Prinzipien, wie das Prinzip der Ordnungsparameter, das Versklavungsprinzip und der Zusammenhang mit der Theorie der Phasenübergänge entwickelt werden.

Das Prinzip der Ordnungsparameter besagt, dass das Verhalten, also die Dynamik, der Systemteile eines komplexen Gesamtsystems durch einige wenige Ordnungsparameter bestimmt wird. Damit findet, verglichen mit der Komplexität bei der Betrachtung eines Einzelsystems, eine erhebliche Informationskomprimierung statt. Denn zur Verhaltensbeschreibung des Gesamtsystems reicht es, abhängig vom Ordnungsparameter-Raum einige wenige Gleichungen aufzustellen, die das Gesamtsystem beschreiben." (vgl. wikipedia)

Die Systemtheorie lehnt wie der Konstruktivismus Determinismus und Kausalität als Axiome ab!

Die Synergetik betont die Reduktion von Komplexität jenseits der von mir so identifizierten Komplexitätsideologie, die durch die Systemtheorie und vor allen Dingen durch die Epigonen Luhmanns in der Soziologie (z.B. Nassehi/Baecker) entstanden ist. Zum Schluss verweist Hermann Haken in der Diskussion tatsächlich auf das für die von mir skizzierte realistisch-wissenschaftliche Soziologie konstitutive Konformitätsexperiment von Asch! Hervorragend!!


Sonntag, 14. Juni 2020

Psychische Erkrankungen nehmen zu!


Max Weber, der überschätzte Titan!

Ein wissenschaftlich überschätzter Titan! 

NZZ: "Noch immer gilt der Soziologe als Titan der modernen Sozialwissenschaft." 

Sein "methodologischer Individualismus" und die Konzentration auf den "subjektiv gemeinten Sinn" führte WISSENSCHAFTLICH in die Irre, bis heute! 

Ansonsten bleibt Weber natürlich theoretisch-heuristisch interessant. 

Wer sich für die realistisch-wissenschaftliche Alternative im Anschluss an den GEIST Durkheims interessiert, ist herzlich eingeladen in meine gleichnamige FB-Gruppe. 

Der aktuelle Zustand der Hochschul-Soziologie ist eher strukturell mit einer antirealistischen und antiwissenschaftlichen Sekte vergleichbar als mit einer Wissenschaft, die diese Bezeichnung verdient!
https://soziologiedesunbewussten.blogspot.com/2019/11/die-diktatur-der-konstruktivistischen.html 

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NZZ.CH
Vor hundert Jahren ist Max Weber gestorben. Noch immer gilt der Soziologe als Titan der modernen Sozialwissenschaft. Doch sein Werk zeigt vor allem auch, was es heisst, unter den Bedingungen der Moderne zu leben.





Samstag, 13. Juni 2020

Die Kritische Theorie kritisiert den Poststrukturalismus!

Die Kritische Theorie (s. Adorno/Habermas) kritisiert die Postmoderne!

Gruber beschreibt die subjektivistisch-relativistische Willkür-Nähe der Postmoderne (Judith Butler/Derrida/Foucault usw.) zur politisch-autoritär-faschistoiden Theorie Carl Schmitts.

Die Systemtheorie und der Konstruktivismus sind Phänomene des Poststrukturalismus, der sich als "realistische" Alternative zur wissenschaftlich-objektiven Annäherung an Wahrheit und Objektivität missversteht.

Zwei antiwissenschaftliche Zeitströmungen verhaken sich ineinander in ihren konstruktivistischen Verirrungen und Halbwahrheiten und demonstrieren damit ungewollt die Notwendigkeit einer realistisch-wissenschaftlichen Soziologie, wie ich sie in meiner gleichnamigen FB-Gruppe skizziere!

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