Soziologie-ein fliegender Holländer? https://soziologiedesunbewussten.blogspot.be/2015/12/blog-post

Soziologie- ein fliegender Holländer?

Mein Artikel aus "soziologie heute", Oktober 2015, s. Blog-Artikel vom 2.12.2015

Dienstag, 9. Dezember 2014

EGOISMUS


DIE VISION


DIE LIBERALISTISCHE UND DIE SOZIALISTISCHE IDEOLOGIE

Für das symbolische Tier und das Mängelwesen (Gehlen) „Mensch“ existieren in dieser Hinsicht zwei unterschiedliche Ebenen, von denen jeweils eine von den dominierenden liberalistischen und sozialistischen IDEOLOGIEN einseitig als Grundlage benutzt wird.

1.) Der GENETISCH programmierte Egoismus und der Liberalismus

Die in unseren Genen programmierten Instinkte/Triebe, die dafür sorgen, das wir UNBEWUSST, um zu überleben, zuerst für uns sorgen. Diese Triebe vereiteln den naiven planwirtschaftlichen Ersatz eines Marktes, wie es der ökonomische Niedergang der DDR beispielhaft demonstriert hat.
Die Liberalisten nehmen diese Tatsache zum Anlass, diesen Egoismus zur Grundlage ihrer Ideologie zu wählen. Adam Smith beschreibt, wie der Egoismus und die Profitgier des Unternehmers durch „die unsichtbare Hand“ UNBEABSICHTIGT den Wohlstand der Gesellschaft steigern muss, wenn die Individuen FREIWILLIG Kaufentscheidungen treffen.

Der liberalistischen IDEOLOGIE (z.B. v.Mises/Rothbard) fehlt die Kategorie der „STRUKTURELLEN PSYCHISCHEN Gewalt“, so dass ihr ein ganzheitlicher Zugang zur SOZIALEN Realität nicht möglich ist. Sie versucht VERGEBLICH, SOZIALE Prozesse durch den Bezug auf ein ÖKONOMISCHES Modell zu begreifen.

2.) der GESELLSCHAFTLICH programmierte Egoismus und der Sozialismus

Das soziale, symbolisch gesteuerte Tier „Mensch“ schafft sich durch Ausnahme-Menschen und im Rahmen der Evolution SYMBOLE auf der gesellschaftlich-kulturellen Ebene, die Gefühle/Denken/Verhalten der Masse/Mehrheit INNERHALB des genetisch vorgegebenen Rahmens steuern. Diese Dimension der gesellschaftlichen Realität steckt auch implizit in dem Slogan von Marx „Das gesellschaftliche Sein bestimmt das Bewusstsein“, wobei er damit die Produktionsverhältnisse primär meinte. Heutzutage haben sich die Medien so entwickelt, dass sie neben den ökonomischen Bedingungen der Existenz die Menschen durch Bilder und Symbole (Werbung/Propaganda) in einem bisher nicht vorstellbaren Maße steuern.

Diese STRUKTUREN prägen eine egoistische IDEOLOGIE, die zu einem narzisstischen und mittlerweile schizophrenen Verhalten der Masse/Mehrheit führt (fiktive Parallelwelten- z.B. Gaming-Industrie, Smartphones mit hypnotisierender WIRKUNG im Alltag usw., die zunehmend mit der bekannten WIRKLICHKEIT konkurrieren).

Die sozialistische IDEOLOGIE verkennt die Grenzen der Veränderbarkeit menschlichen Verhaltens durch STRUKTURELLE Gestaltung, weil ihre Anthropologie die materiellen Grundlagen der menschlichen Existenz auf ökonomische Relationen reduziert und dabei genotypische Grundlagen (archetypische Steuerung) aus dem Blick verliert.

Die hier skizzierte soziologische Perspektive auf das soziale, symbolisch gesteuerte Tier „Mensch“ und die aktuell dominierenden IDEOLOGISCHEN Einseitigkeiten legen einen Schritt zu einer Menschen gerechteren Gesellschaft und zu mehr REALER Freiheit jenseits der liberalistischen FreiheitsIDEOLOGIE logisch nahe, emotional-ideologisch heute natürlich nur begreifbar im Sinne platonischer Esoterik.

1.) Markt als INSTRUMENT im Unterschied zu imperialistisch-kapitalistischen IDEOLOGIE wird dem GENETISCHEN Anteil des Egoismus im symbolischen Tier „Mensch“ gerecht (inkl. der MÖGLICHKEIT zu Kooperation).

2.) MedienSTRUKTUREN müssen so gestaltet werden, dass sie die Menschen vor den dramatischen Manipulationen durch Werbung und Propaganda schützen oder sogar mit dem Ziel, ein basisdemokratisch (Surowiecki) selbst gewähltes, gewünschtes Verhalten (scheinbare Paradoxie) der Masse/Mehrheit zu erreichen.