oder
Die Dummheit der Begabung!
Die „Soziologie des Unbewussten“ wird empirisch überprüft.
Die unten gestellte 50.000€-IQ-Frage wird, wenn sie und ihre Lösung den Menschen nicht bekannt sind, zu 99,9% FALSCH beantwortet. Dies schließt Mathematiker und Hochbegabte ein, wie die Geschichte des „Ziegenproblems“ markant und überzeugend BEWEIST!
Die Ursache HIERFÜR liegt auf der BIOLOGISCH-genetischen Seite des symbolischen Tiers „Mensch“, die EINE Basis für die relational bedingte Verteilung des Verhaltens in der Gesellschaft ist („Soziologie des Unbewussten“). Die ANDERE Seite ist die STRUKTURELLE SYMBOLISCH-massenpsychologische Manipulation des Unbewussten der MASSE/Mehrheit in der Gesellschaft und in emotional-ideologischen Komfortzonen, die das Fühlen/Denken/Verhalten der Masse/Mehrheit prägen. Hierauf komme ich später zurück.
Eine kurze Darstellung des historischen Verlaufs des „Ziegenproblems“ bestätigt die Hypothesen der „Soziologie des Unbewussten“ und illustriert sie sehr anschaulich:
Marilyn vos Savant, die Frau mit dem bisher höchsten seriös gemessenen IQ (>187), was bekannt war, behauptete im September 1990, als diese Frage im Raum stand, die Antwort sei 66,6666%. Eine Lawine von wütenden Beschimpfungen und/oder Spott waren die Folge, Mathematiker und Hochschul-Professoren eingeschlossen. Der Mob, die Meute vollführte die symbolische Hinrichtung. Le Bons „Dummheit der MASSE“ wurde wieder einmal lebendig und anschaulich, in abgeschwächter Form immer wieder zu beobachten in JEDER emotional-ideologisch homogenen Gruppe, wenn ein Mitglied emotional-ideologisch signifikant abweicht. Ein ehernes soziales NATURgesetz.
„Marylin vos Savant wurde unterdessen mit Spott überschüttet. <Unsere mathematische Fakultät hat herzlich über sie gelacht>, hänselte eine Professorin. <Es gibt schon genug mathematische Unwissenheit in diesem Land>, beschwerte sich ein Akademiker bei der Zeitschrift 'Parade', < wir brauchen nicht den höchsten IQ der Welt, um diese Unwissenheit zu vertiefen. Schämen Sie sich!> (S.8)
Das war sogar noch der Fall, als Gero von Randow in der 'Zeit' einen Artikel mit dieser Lösung präsentierte, als sie allmählich in Fachkreisen akzeptiert wurde.
„Der verehrte Herr von Randow sei <ins Sommerloch gestolpert>, <jeder normalbegabte Zwölftkläßler> könne schließlich begreifen, daß Frau Savants Rat < typische Laienfehler> enthalte, < haarsträubender Unsinn>, <Quatsch> und < Nonsens>, <absurd> und <abstrus> sei. Es sei <traurig, daß die 'Zeit' so etwas überhaupt aufgreift>. Die ganze Angelegenheit sei <peinlich>, urteilte ein Mathematiker. Bestenfalls ein < Aprilscherz im Juli> schrieb ein Leser mitleidig, eher ein <Ärgernis> schrieb ein anderer. Die alles dies zu Papier brachten, waren zum großen Teil Akademiker, einige mit einschlägiger Ausbildung in Statistik: Prof.Dr.Ing, Dr.sc.math, Dr. med., Dr.jur. usw.usf. Sie schrieben auf Institutsbögen, legten seitenlange Beweise bei,...“ (S.7)
(v. Randow, G. 1992, Das Ziegenproblem. Denken in Wahrscheinlichkeiten. Reinbek bei Hamburg:Rowohlt)
Auf demokratischem Massen-Niveau sind die Erfahrungen in meinem Post (Beschimpfungen bis zu: „Sie sind ein ziemlich kranker Typ“ +3x „gefällt mir“) unübersehbar vergleichbar. Es reichte schon, eine mathematische Frage in einer Form zu stellen, die so sehr verunsichert, weil keine Lösung gegoogelt werden konnte, so lange der Begriff „Ziegenproblem“ nicht verfügbar war. Das ist emotional-ideologisch heutzutage unzuMUTbar, weil der dominierende GleichheitsWAHN mit der GEFÜHLTEN REALITÄT der Differenz kollidiert. Zum Schluss drängten Einige auf die Bekanntgabe der Lösung, OHNE vorher die Frage beantwortet zu haben. Der GleichheitsWAHN hinderte sie daran, eine Antwort abzugeben, weil
sie FÜHLTEN, irgendwas stimmt hier nicht, dann halte ich lieber den
Mund. In Wirklichkeit haben SIE sich natürlich in diesem Fall „blamiert“
und NICHT die FB-Freunde, die eine falsche Antwort abgegeben haben.
Außer jemand bekommt entsprechend dem GleichheitsWAHN Komplexe, wenn er
nicht als ECHTES Genie durchgeht. Aber derjenige würde, zumindest
OBJEKTIV biologisch betrachtet, die Lächerlichkeit pur provozieren,
emotional-ideologisch vielleicht sogar möglich in unserer VERblödeten
Gesellschaft, in der VERblödete Intellektuelle propagieren, der IQ sei
über die genetisch vorgegebene Grenzen hinaus trainierbar.
Die
„Soziologie des Unbewussten“ behauptet, dass UNBEWUSSTE Strukturen und
emotional-ideologische Filter die Wahrnehmung der Realität durch die
Masse/Mehrheit prägen. Die HISTORISCHE Dimension des „Ziegenproblems“
ist eine perfekte Bestätigung des sozialpsychologischen Experimentes von
Asch (Konformität) auf einer gesellschaftlichen Ebene (s.a. Le Bon).
Was diese OBJEKTIVE Wahrheit für die massenpsychologische Manipulation
in Medien-Gesellschaften bedeutet (Werbung/Propaganda), wenn die
„Dummheit“ einer Aussage NICHT mathematisch EINDEUTIG beweisbar ist
(nicht-lineare Komplexität), ist SOZIOLOGISCH natürlich weit aus
relevanter als die Manipulation von falschen Einschätzungen messbarer
Realitäten (z.B. zwei OFFENSICHTLICH unterschiedlich lange Striche beim
Asch-Experiment).
Der Ethologe Rupert Riedl weist zu Recht darauf
hin, dass man nur etwas erklären kann, was man vorher erkannt hat
(„Soziologie des Unbewussten“:
„Erkennen beruht auf dem simul
hoc der Gestaltwahrnehmung und ist großteils VORBEWUSST (Hervorh. GAS)
angelegt, das Erklären auf dem propter hoc, das großteils als bewußte
Konstruktion der Erfahrung hinzuzufügen ist. Erkennt man diesen
Unterschied nicht, kann es geschehen, daß das noch nicht Erklärbare aus
der Welt des Erkennbaren verloren wird.“(Riedl 2000:34)
Die
emotional-ideologische, STRUKTURELLE Determination des WAHRSCHEINLICHEN
Verhaltens führte bei dieser „schlichten“ mathematischen Frage (lineare
Komplexität) zu einer katastrophalen IRRATIONALITÄT des Verhaltens, die
sogar verhinderte, das Nächstliegende zu machen, nämlich die Hypothese
von Marylin vos Savant, OBWOHL man sie nicht verstand, EMPIRISCH zu
überprüfen. Eine sehr leichte Übung, wenn man so viel selbstkritische
Distanz hätte aufbringen können, Das Spiel einfach 500 mal durch zu
spielen und festzustellen, ob der Wechsel zu einem Resultat von 66,6666%
Gewinnen führt oder zu 50%.
Logisch klar, emotional-ideologisch
UNMÖGLICH! „Unglaublich“, dass das nicht gemacht wurde, sondern die
arrogante, emotional-ideologische Selbstsicherheit des demokratischen
Mittelmaßes jeden Versuch, die Hypothese empirisch zu überprüfen,
blockierte!?
Welche SOZIALEN STRUKTUREN machen solche Entwicklungen WAHRSCHEINLICH?
1.) Die intellektuelle Ignoranz und die emotional-ideologische
Weigerung der universitären Soziologie, solche sozialen Naturgesetze
WISSENSCHAFTLICH zu erforschen. Statt dessen überschüttet sie die
Gesellschaft mit einer konstruktivistischen „aufgeblasenen Rhetorik“ und
einem systemtheoretischen Begriffs-Kartenhaus, die eine katastrophale
Komplexitäts-IDEOLOGIE bewirken und die Erforschbarkeit von
Ursache-Wirkungs-Zusammnhängen im sozialen Kontext schlicht leugnen.
2.) Das biologisch vorhandene IQ-Potenzial des symbolische Tiers
„Mensch“ wird durch die emotional-ideologischen STRUKTUREN der am
Mittelmaß orientierten Konsens-Demokratie in der Gesellschaft und in der
Wissenschaft nur minimal ausgeschöpft. Eine ANDERE
emotional-ideologische STRUKTUR, die allerdings nur autoritär GESTALTET
werden kann (s.a. Differenz/Gruppe) würde medial-wissenschaftlich die
Sensibilität gegenüber DIFFERENZEN auf allen Ebenen manipulieren und
DADURCH signifikant erhöhen. In Marylin vos Savants Fall wären die
Schreihälse in ihren emotional-ideologischen Komfortzonen mit hoher
Wahrscheinlichkeit sehr viel früher leise geworden, wenn sie jeden Tag
zu hören bekämen: „Vorsicht, lieber Mathematik-Professor, du bist
vielleicht begabt oder sogar hochbegabt, aber es gibt auch Genies und
die kannst Du auf ihrem Niveau NICHT verstehen!“
Die unter dem
Begriff „Ziegenproblem“ bekannte Thematik demonstriert bezogen auf die
IQ-Intelligenz bei formalen Fragen und linearer Komplexität exemplarisch
die folgenden drei Ebenen bei unbekannten, NEUEN Lösungen (gilt für
viele STRUKTURELL neue Lösungen):
1. Ebene (IQ-genial): nur
extrem IQ- Begabte finden die Lösung, die sogar von NORMALEN
IQ-Hochbegabten nicht entdeckt wird und von der aktuellen
wissenschaftlichen emotional-ideologischen Komfortzone als lächerlich
und unzuMUTbar qualifiziert wird.
2. Ebene (IQ-hochbegabt):
Viele, vielleicht die meisten IQ-Hochbegabten, können die Lösung
inklusive der Begründung NACHvollziehen, NACHDEM sie allgemein anerkannt
ist
.
3. Ebene (Bildung): wenn die Thematik in das Bildungssystem
aufgenommen wird, können alle NORMALbegabten die REGEL, die für die
ANWENDUNG dieser Erkenntnis NOTwendig ist, auswendig lernen und sie
anwenden, OHNE das „Warum“ im NORMALfall zu verstehen.
Führt die
BILDUNG zu einer Veränderung der angedeuteten sozialen NATURgesetze?
Selbstverständlich nicht! Beim nächsten Mal, wenn eine NEUE Frage
dermaßen abweichend beantwortet würde, wäre der Ablauf vergleichbar! Es
sei denn, man würde das soziale NATURgesetz ANWENDEN und eine andere
emotional-ideologische STRUKTUR von OBEN einsetzen. Dann würde die
Gesellschaft so „abheben“ wie das Tonnen schwere Flugzeug durch die
ANWENDUNG der physikalischen NATURgesetze!
Ausgelöst wurde die
soziologisch faszinierende Reaktion durch folgenden schlichten Post (die
vollständigen Antworten stelle ich bei Interesse gerne zur Verfügung):
„50.000,- IQ-Frage!
(Wer MEHR als eine PROZENTANGABE in der Antwort schreibt, wird sofort
BLOCKIERT, weil er nicht lesen kann und deswegen als FB-Freund für mich
ungeeignet ist!)
Eine kleine Gewinnlotterie (Fiktion) !
50.000€ sind zu gewinnen.
Drei Briefumschläge liegen auf dem Tisch, ein roter, ein schwarzer und
ein grüner. In einem ist ein Gutschein über die 50.000€ in den beiden
anderen ein leeres Blatt. Natürlich sind von außen keine Unterschiede
erkennbar.
Franz darf sich in Gedanken einen aussuchen, er wählt den roten.
Der Veranstalter entfernt eine Niete, und zwar den grünen Umschlag.
Franz darf noch einmal wählen. Er ist der spontane Typ und sagt sich, schwarz gefällt mir doch besser!
Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass er die 50.000€ gewinnt?“