Soziologie-ein fliegender Holländer? https://soziologiedesunbewussten.blogspot.be/2015/12/blog-post

Soziologie- ein fliegender Holländer?

Mein Artikel aus "soziologie heute", Oktober 2015, s. Blog-Artikel vom 2.12.2015

Samstag, 21. Januar 2017

Selbständiges Denken und normales Denken!

Selbständiges Denken!
Konrad Liessmann heute in der NZZ:
"Wer denkt, ist grundsätzlich intolerant. Denn Denken bedeutet, an der Triftigkeit von Argumenten, an der Plausibilität von Überzeugungen, an der Vernünftigkeit von Deutungen, an der Überprüfbarkeit von Behauptungen festzuhalten."
Stimmt, und Kommunikation von Perspektiven bedeutet soziologisch-sozialrealistisch, dass im Regelfall eine Machtbeziehung damit initiiert wird, symbolisch (Gesten/Zeichen/Körperausdruck) und/oder sophistisch-rhetorisch (Worte).
In Ausnahmefällen findet Wahrheitssuche auf Augenhöhe statt.
Liessmann: "Letztlich aber ist jeder Denkende mit seinem Denken allein. Denken ist die Sache des Einzelnen, des Individuums, und überall dort, wo die Rechte dieses Einzelnen zugunsten kollektiver Identitäten und ihrer Ansprüche oder aufgrund staatlicher Eingriffe und Zensurmassnahmen beschränkt und desavouiert werden, nimmt nicht nur das Denken Schaden. Eine Freiheit, die nicht als Freiheit des Einzelnen gedacht ist, ist keine. Die Tugend des Intellektuellen ist die Einsamkeit, das Netzwerk sein Laster."
Denken in diesem Sinne ist, soziologisch-sozialrealistisch betrachtet, eine Ausnahme, die die Regel des Gefühls"denkens" in einer emotional-ideologischen Komfortzone bestätigt.
Nach Donald Trumps Wahlsieg ist Intellektuellen-Schelte en vogue.
NZZ.CH|VON KONRAD PAUL LIESSMANN

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