Mein Lehrer Niklas Luhmann beschreibt phänomenologisch-funktionalistisch korrekt eine Kerndimension sozialer Beziehungen und sozialer Prozesse!
Auf dieser Ebene ist die strukturelle, verursachende Realität hinter dem beschriebenen Phänomen allerdings wissenschaftlich nicht fassbar!
Der fehlende, realistische Zugang zum Unbewussten ist eine wesentliche Schwachstelle der Systemtheorie, wie selbst Luhmann-Anhänger wie Peter Fuchs zugestehen (https://www.amazon.de/Unbewußte-Psychoanalyse-Systemtheorie-Verlautbarung-Erreichbarkeit/dp/351828973X/ref=sr_1_1?__mk_de_DE=ÅMÅŽÕÑ&dchild=1&keywords=peter+fuchs+unbewußte&qid=1590916205&sr=8-1)
Die von mir skizzierte realistisch-wissenschaftliche Soziologie begreift Vertrauen demgegenüber im Rahmen der Steuerung durch das Unbewusste, kausalwissenschaftlich als konditionierende URSACHE für die Änderung menschlichen Verhaltens.
Es entsteht unabhängig vom SUBJEKTIV Bewusstsein und subjektiven Motivationen durch die archetypische Kombination von Bildern/Symbolen und Gefühlen/Emotionen und determiniert OBJEKTIV das Verhalten.
Auf der gesellschaftlich-symbolischen Ebene ist die statistisch-kausale Wirkung empirisch messbar an der VerhaltensVERTEILUNG im Fall von Werbung und Propaganda.
Auf der sozialen Ebene wirkt Vertrauen im Rahmen jeder zwischenmenschlichen Beziehung und z.B. der therapeutischen Beziehung im Besonderen. Bilder/Imaginationen verursachen bei hypnotischen Anwendungen (im weitesten Rahmen) in Verbindung mit dem verstärkenden Vertrauen in ihre Wirkung die Veränderungen innerhalb der Persönlichkeitsstrukturen.
Vertrauen kann wie jede andere Form von PSYCHISCHER Macht/Gewalt (z.B. auch Liebe) konstruktiv genutzt oder destruktiv missbraucht werden.
