Soziologie-ein fliegender Holländer? https://soziologiedesunbewussten.blogspot.be/2015/12/blog-post

Soziologie- ein fliegender Holländer?

Mein Artikel aus "soziologie heute", Oktober 2015, s. Blog-Artikel vom 2.12.2015

Samstag, 26. Januar 2019

Der Intellektualist und der Intellektuelle!

Wer denkt realitätsorientiert (Chance) und wer phantasiert nur (Falle)?
Der Intellektualist verliert den Boden unter den Füßen, überschätzt seinen Verstand und sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr!
Er verfügt eben auch nicht über das extreme Abstraktionsvermögen (inkl. der damit verbundenen Möglichkeit, Komplexität adäquat zu reduzieren) eines genialen Rationalisten (z.B. Baruch de Spinoza, verdiente seinen Lebensunterhalt mit dem Schleifen von Linsen) und bleibt somit im "Weder-Noch" des Mittelmaßes hängen!
Die Komplexitätsideologen der relativistischen Postmoderne, z.B. soziologische Systemtheoretiker, sind prominente Beispiele für diese Tendenz und ihre katastrophalen Folgen.
Der verantwortungsvolle Intellektuelle verfügt über eine realitätsgerechte, RATIONALE Intuition auf der Basis von Erfahrung und Begabung (Kurt Gödel/Unvollständigkeitstheoreme) und betrachtet sie als wahrheitsorientierte Basis für seine logisch-konsequenten Rekonstruktionen.
Philosophy Matters ist mit Andreea Calugarita unterwegs.
1 Std.
Rodin’s little known other work

Sonntag, 20. Januar 2019

Der anthropomorphe Größenwahn!

Der Mensch ist Teil der Natur!
Sein Verhalten unterliegt sozialen Naturgesetzen!
Das Menschenbild der liberalistischen Freiheits- und Aufklärungsideologie ist schlicht objektiv falsch, genauso wie das der sozialistischen Gemeinschafts- und Solidaritätsideologie!

Der Mensch ist ein sozialer, symbolisch gesteuerter Affe:
http://bds-soz.de/wp-content/uploads/2016/06/SOZIOLOGIEHEUTE_AUGUSTausgabe2016_LSchwartz.pdf.

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STERN.DE
Der Fall erinnert an den Roman "Die Welle": Eine Lehrerin aus Brandenburg 

Montag, 14. Januar 2019

Der Komplexitätsideologe Armin Nassehi mal wieder!

Die Bescheidenheit in Person!

"Nassehi: Vielleicht, sich selbst nicht zu überschätzen. Wir Intellektuellen sind Leute, die gerne vor einem weißen Blatt Papier sitzen und sich eine Welt zusammenbauen, IN DER DIE EINZELNEN SÄTZE SO ZUEINANDER PASSEN, DASS DIE WELT DANN FUNKTIONIERT (Herv. G.Sch.). Die wirkliche Welt ist manchmal etwas widerständiger. Wenn wir in der Lage sind, diese Widerständigkeit auf den Begriff zu bringen, haben wir schon eine ganze Menge erreicht."

Die "wirkliche Welt" der "zueinander passenden Sätze"!!??
Ist das jetzt ein Beispiel für den operativen Konstruktivismus, den Sie mir nicht im Vergleich zu meinem kritischen Realismus erklären konnten, Armin Nassehi?

Aber ansonsten! 
Bravo, so viel realistische Selbstwahrnehmung hätte ich nicht von ihm erwartet. Selbstreferenz ist ja auch eine systemtheoretische Spezialität, wenn auch nicht zu Ende gedacht wie von Kurt Gödel (Unvollständigkeitstheoreme).

Wie wär's mit Wissenschaft, Herr Professor?

Die aktuelle, sozialkonstruktivistisch beschränkte, vorwissenschaftliche Soziologie hat einen gewaltigen, strukturellen Einfluss auf alle Ebenen der Sozialität und der Gesellschaft, den sie allerdings aus methodologischen und theoretischen Gründen nicht selbst begreifen und thematisieren kann.

Sie ist in dramatischer Weise verantwortlich für die Verantwortungslosigkeit gegenüber den Wirkungen von Strukturen, die sich seuchenartig ausgebreitet hat.

Aus meinem Blog: „Soziale Naturgesetze und Wissenschaft!“ vom 7. Januar 2019:

Die interaktionistisch angelegte Systemtheorie Luhmann's, 1979 noch nicht zum Kult avanciert, hat den Weg zu einer strukturtheoretisch-wissenschaftlichen Soziologie vollkommen komplexitätsideologisch vernebelt, weil sie Strukturen nicht als kausal verursachende Realitäten begreift und sie in diesem Sinn funktionalistisch destrukturiert, angelehnt an das Konzept des Organismus in der Biologie.

E. Nagel kommt in dieser Hinsicht dagegen in seinem Kapitel „Explanation and Understanding in the Social Sciences“ zu dem realistischen Schluss, der meinen Zugang zum Thema „Erklären und Verstehen“ (https://bds-soz.de/BDS/PDF/Soziologieheute/2018/3-2018/SOZIOLOGIEHEUTE_JUNIausgabe2018_Schwartz.pdf)
 bestätigt:
„Nevertheless, to abandon the deterministic principle itself is to withdraw from the enterprise of science. However acute our awareness may be of the rich variety of human experience, and however great our concern over the dangers of using the fruits of science  to obstruct the development of human individuality, it is not likely that our best interests would be served by stopping objective inquiry into the various conditions determining the existence of human traits and actions, and thus shutting the door to the progressiv liberation from illusion (Herv. G Sch.) that comes from the knowledge achieved by such inquiry.“ (Nagel 1979: 606)
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NDR.DE
Was macht einen Intellektuellen aus? Wofür brauchen wir jetzt Intellektuelle und was sind ihre Aufgaben? Fragen an den Soziologen Armin Nassehi.

Sonntag, 13. Januar 2019

Soziale und physikalische Naturgesetze!

Soziale Naturgesetze!?

Sie werden werden von der sozialkonstruktivistischen Pippi-Langstrumpf-Soziologie ( ("Ich mach' mir die Welt, widdewidde wie sie mir gefällt."/http://bds-soz.de/wp-content/uploads/2016/06/SOZIOLOGIEHEUTE_FEBERausgabe2017_Schwartz.pdf) ignoriert!

Eine absurde, größenwahnsinnig-anthropomorphe Ausgangsposition!

Menschen sind Teile der Natur wie Steine, Tiere oder Quanten!

Meine sozialrealistisch- wissenschaftliche Skizze (https://soziologiedesunbewussten.blogspot.be/2015/12/blog-post.html) berücksichtigt diese fundamentale Tatsache als Axiom: 

"Eine soziale/gesellschaftliche Struktur in diesem Sinn ist eine abstrakte REALITÄT jenseits der beobachtbaren Phänomene, die die statistisch messbare Verhaltensverteilungen innerhalb der Struktur verursacht!"

Schlichte Geister, die sich massenweise und massengebildet in den Sozialwissenschaften herumtreiben, im Gegensatz zur Physik, akzeptieren nur das, was sie sehen und anfassen können (methodologischer Individualismus/interpretative Soziologie), geraten in eine bodenlose Komplexitätsideologie im Fall der soziologischen Systemtheorie oder verharren in der verantwortungslosen, emotional-ideologisch determinierten Kritischen Soziologie. Eine fatale Entwicklung!

Wie sieht es in der am weitesten entwickelten Wissenschaft, der Physik, aus!

Quantenfelder sind bisher als unsichtbare Fundamente/Ursachen (abstrakte Realitäten) unserer beobachtbaren Welt (Phänomene) entdeckt worden, deren Wirkungen statistisch-experimentell gemessen werden und unsere heutigen, modernen Technologien möglich gemacht haben.

Ähnliches galt schon für die Gravitation und elektromagnetische Wellen, die sich in einem Vakuum ausbreiten.

Welle und Teilchen, deren theoretische Einheit auf der Quantenebene ein noch ungelöstes Problem darstellt, wurde im Bezug auf den Elektromagnetismus (Maxwell) im 19. Jahrhundert schon so begriffen:
"Diese Theorie postuliert die Existenz von Wellen und Feldern, die zum einen von elektrisch geladenen Teilchen erzeugt werden, zum anderen aber auch deren Bewegungen bestimmen." (Bricmont 2017: 12)

Aber das erinnert natürlich nicht an das ungelöste Thema in der Soziologie bezogen auf das Verhältnis von Individuum und Gesellschaft, liebe Pippi-Langstrumpf-Phantasten!?

Und natürlich geht es bei sozialen Prozessen und Sozialität um eine emergente Ebene der Natur, auf der Macht eine zentrale Rolle spielt:

David Deutsch formuliert es so:

„Reductionism and holism are both mistakes. In reality, explanations do not form a hierarchy with the lowest level being the most fundamental. Rather, explanations at any level of emergence can be fundamental. Abstract entities are real, and can play a role in causing physical phenomena. Causation is itself an abstraction.“ (Deutsch 2011: 124)




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Quantensinn und Quantenunsinn: Determinismus, Lokalität und offene Fragen der Quantenmechanik

Montag, 7. Januar 2019

Soziale Naturgesetze jenseits sozialer Phänomene!

Soziale Naturgesetze und Wissenschaft!

Der absurde, antirealistische und antiwissenschaftliche Konstruktivismus ist eine Geisteskrankheit!
Ein intelligenter Wurm wird größenwahnsinnig!


Wer ist Ernest Nagel?

Ernest Nagel (* 16. November 1901 in Nové Mesto nad VáhomÖsterreich-Ungarn; † 20. September 1985 in New York City) war ein slowakisch-amerikanischer Philosoph und Wissenschaftstheoretiker.
Nagel kam 1911 in die USA und wurde 1919 US-Staatsbürger. Er studierte am City College of New York (Bachelor 1923) und an der Columbia University, wo er 1925 seinen Master-Abschluss in Philosophie machte und 1931 promovierte. Er blieb danach an der Columbia University; er war dort ab 1931 Instructor, ab 1937 Associate Professor und ab 1939 Full Professor. 1954 wurde er in die American Academy of Arts and Sciences gewählt, 1978 in die National Academy of Sciences. 1970 ging er in den Ruhestand.
Nagels geistige Mentoren waren vor allem John Dewey (sein Lehrer an der Columbia University) und Morris R. Cohen. Als Wissenschaftsphilosoph suchte er Verbindungen zu anderen Disziplinen. Bekannt war sein Seminar an der Columbia University über Methodologie der Sozialwissenschaften mit Paul Lazarsfeld. Er trat als Kritiker von Rudolf Carnap hervor und schrieb ein bekanntes populärwissenschaftliches Buch mit James R. Newman über den Gödelschen Unvollständigkeitssatz. (wikipedia)

Sein Grundlagenwerk von 1979 „The Structure of Science“ ist bis heute nicht in Deutschland übersetzt veröffentlicht worden!
Zufall??

Nein! Die sozialkonstruktivistisch reduzierte Pippi-Langstrumpf-Soziologie (http://bds-soz.de/wp-content/uploads/2016/06/SOZIOLOGIEHEUTE_FEBERausgabe2017_Schwartz.pdf) interessiert sich nicht für Wissenschaft im engeren Sinn. Ihr reicht vorwissenschaftlicher emotional ideologischer und/oder komplexitätsideologischer Klamauk (http://bds-soz.de/?p=1060 )

Soziale Naturgesetze zu erforschen widerspricht dem emotional-ideologischen Grundverständnis des anthropomorph-größenwahnsinnigen Verständnis des Menschen und seiner absurd konzipierten prinzipiellen Differenz zur übrigen Natur.

Der „methodologische Individualismus“ und die interpretativ-qualitative Soziologie bleiben bei den Phänomenen (z.B. Motive/Intentionen/“freier Wille“) hängen, als letzte erkennbare Realität menschlicher Sozialität, passend zum postmodernen, relativistischen Subjektivismus der Aufklärung.

Die interaktionistisch angelegte Systemtheorie Luhmann's, 1979 noch nicht zum Kult avanciert, hat den Weg zu einer strukturtheoretisch-wissenschaftlichen Soziologie vollkommen komplexitätsideologisch vernebelt, weil sie Strukturen nicht als kausal verursachende Realitäten begreift und sie in diesem Sinn funktionalistisch destrukturiert, angelehnt an das Konzept des Organismus in der Biologie.

E. Nagel kommt in dieser Hinsicht dagegen in seinem Kapitel „Explanation and Understanding in the Social Sciences“ zu dem realistischen Schluss, der meinen Zugang zum Thema „Erklären und Verstehen“ (https://bds-soz.de/BDS/PDF/Soziologieheute/2018/3-2018/SOZIOLOGIEHEUTE_JUNIausgabe2018_Schwartz.pdf)
 bestätigt:
„Nevertheless, to abandon the deterministic principle itself is to withdraw from the enterprise of science. However acute our awareness may be of the rich variety of human experience, and however great our concern over the dangers of using the fruits of science  to obstruct the development of human individuality, it is not likely that our best interests would be served by stopping objective inquiry into the various conditions determining the existence of human traits and actions, and thus shutting the door to the progressiv liberation from illusion (Herv. G Sch.) that comes from the knowledge achieved by such inquiry.“ (Nagel 1979: 606)