Soziologie-ein fliegender Holländer? https://soziologiedesunbewussten.blogspot.be/2015/12/blog-post

Soziologie- ein fliegender Holländer?

Mein Artikel aus "soziologie heute", Oktober 2015, s. Blog-Artikel vom 2.12.2015

Donnerstag, 27. November 2014

Repressive Toleranz- Herbert Marcuse



http://www.thur.de/philo/gelesen4.htm

Das gesellschaftliche Sein bestimmt das Bewusstsein!

Der Marxismus-Leninismus ist NICHT daran gescheitert, dass seine Analyse des Kapitalismus vollkommen falsch war.

Er ist daran gescheitert, dass er die ÖKONOMISCHEN Folgen der Aufhebung des Privateigentums und des Wechsels vom Markt zu bürokratischer Planwirtschaft falsch eingeschätzt hat.

Das hat Marx nicht vorhergesehen und auch so kaum vorher sehen können, aus seiner historischen Situation heraus.
Das ändert allerdings nichts daran, dass Marx ein genialer STRUKTUR-SOZIOLOGE war (neben Durkheim, Le Bon usw.), der auch in meiner "Soziologie des Unbewussten" eine Rolle spielt, Stichwort "Das gesellschaftliche Sein bestimmt das Bewusstsein".

Heute bestimmen Medien und Bilderflut und deren Gestaltung emotional-ideologischer Komfortzonen das gesellschaftliche Sein und das Bewusstsein der Menschen in größerem Maß als die Produktionsverhältnisse!
Danke, Katrin Herold, für diesen Hinweis auf Marcuse!

Dienstag, 18. November 2014

Emotionale IDEOlogik-Francis Bacon (1561-1616)

MAN denkt nicht!

Francis Bacon (1561-1626) und der emotional-ideologische Fehlschluss!

Nichts hat sich geändert!

MAN (Masse/Mehrheit) denkt, was man fühlt und hält die nachträglichen Rationalisierungen für rational-bewusste Entscheidungsvorlagen.

Der Zeit-un-geist, Internet und FB haben diese Tendenz VERSTÄRKT, weil jeder dafür sorgen kann, dass er seine emotional-ideologische Komfortzone kultiviert und sie dann aufgrund des emotional-ideologischen Bestätigungs-und WIR-Geschreis absurderweise für die objektive Realität insgesamt hält.

„Hat der menschliche Verstand einmal eine Meinung angenommen (sei es, weil es die herrschende ist, sei es, daß sie ihm sonstwie angenehm ist), dann interpretiert er alle anderen Dinge so, daß sie diese Meinung stützen und mit ihr übereinstimmen. Und wenn auch die Anzahl und die Bedeutung der Fälle, die gegen sie sprechen, größer sind, so werden diese doch von ihm entweder vernachlässigt und unterschätzt oder aber dadurch, daß er irgendeine Unterscheidung trifft, abgetan und zurückgewiesen; und dies alles deswegen, damit durch diese konsequente, aber schädliche Festlegung die Autorität seiner früheren Schlußfolgerungen unangetastet bleiben kann. Und deshalb war es eine gute Antwort, die einer gegeben hatte, als man ihm ein in einer Kirche aufgehängtes Gemälde zeigte, das Menschen darstellte, deren Gelübde sich dadurch ausgezahlt hatte, daß sie einen Schiffbruch überlebten, und man von ihm hören wollte, ob er nicht jetzt die Macht der Götter anerkenne. >ja<, entgegnete er, >wo aber ist das Bild derjenigen, die, nachdem sie ihr Gelübde abgelegt haben, ertrunken sind?< Und so verhält es sich mit allen Formen des Aberglaubens, ob sich dieser nun auf Astrologie, Träume, Omen, göttliche Strafen und dergleichen bezieht; und die Menschen, die sich an solchen Nichtigkeiten erfreuen, notieren die Ereignisse, die sie bestätigen, wenn aber ihre Erwartungen nicht erfüllt werden, was viel öfter geschieht, dann kümmern sie sich nicht darum und gehen darüber hinweg.“
(W.S. Salmon, Logik, Stuttgart: Reclam, 1983, S. 173/174)

Wenn auch die empirischen Wissenschaften vor unwissenschaftlichen Prozessen keinesfalls gefeit sind, sei es wegen mangelnder Intelligenz, emotional-ideologischer Beschränktheit oder profitabler Manipulation, gibt es KEINE systematische, rationale Alternative zu ihrer METHODOLOGIE, wenn man objektive Realität erkennen will.

Die Alternative zur Statistik im Falle induktiven Vorgehens ist NICHT der GLAUBE an Zusammenhänge.

Auf dem Glauben basiert zwar alles Wissen im Sinne einer notwendigen Bedingung, auch das der Wissenschaft, aber hinreichend ist eine objektive, intersubjektiv geltende Erkenntnis erst, wenn sie empirisch verifiziert wird oder, um mit Popper zu sprechen, falsifizierbar ist.

Freitag, 14. November 2014

Der freie Wille - aus neurobiologischer Sicht

DAS UNBEWUSSTE DOMINIERT UNSER VERHALTEN!

Aber die Soziologie braucht selbstverständlich kein Unbewusstes.
Da geht es ja nicht um das Verhalten von Menschen oder gar um die ERKLÄRUNG sozialen Verhaltens in der Gesellschaft.

Da reicht "RATIONAL choice" oder die aufgeblasene Komplexitäts-Rhetorik der funktionalistischen Systemtheorie.


Ein Interview mit Gerhard Roth.

Danke, Katrin Herold, für diesen Hinweis!
http://www.pm-magazin.de/a/sind-wir-wirklich-sklaven-unsere…

Neurobiologen sagen: Der Mensch ist nicht Herr seiner Handlungen – das Gehirn schreibt ihm vor, was zu tun ist. Darüber sprach ...
pm-magazin.de

Sonntag, 9. November 2014

Vom Star-Geiger zum Bettler!

Wie Situationen und Orte menschliches Verhalten (der Masse/Mehrheit) steuern!


Danke, Manfred Schramm, für das wunderbare Beispiel, das die Grundlagen meiner "Soziologie des Unbewussten" exemplarisch verdeutlicht!

Die STRUKTUREN (U-Bahn-Haltestelle oder Bostoner Konzerthalle) bestimmen in Verbindung mit kulturell-ideologischen STRUKTUREN das WAHRSCHEINLICHE, unbewusste Fühlen, Denken und Verhalten, nicht die Darbietung selbst oder bewusste, rationale Entscheidungen der Individuen.

Auch die Schlussfolgerungen zeigen die emotional-ideologische, unrealistische Psychologisierung und Individualisierung soziologisch-STRUKTURELLER Zusammenhänge, natürlich verbunden mit entsprechenden populären emotional-ideologisch fundierten Ratgeber-Tipps.

Die Washington Post machte vor einiger Zeit ein außergewöhnliches Experiment auf den Straßen Washingtons. Das Ergebnis war erstaunlich. Wie tief steckst du in deinem Alltag fest?
binmitdabei.com

Montag, 3. November 2014

Die Börse und die "Soziologie des Unbewussten"!


Hinweis für ernsthafte Spekulanten!

Empirische Überprüfung und die Anwendung meiner "Soziologie des Unbewussten" auf die Prognose von Börsenkursen!

Unabhängig von meiner kritischen POLITISCHEN Einschätzung der EU und des Euro!

Wenn die Deutsche Bank und Goldman Sachs wissen, in welche Richtung sich der Euro jetzt bis 2017 bewegen wird (0,95-1,00), bedeutet das börsentechnisch eine wunderbare Gelegenheit für eine mittelfristige SPEKULATION auf einen STEIGENDEN Euro im Verhältnis zum US$!
Schlusskurs Freitag, den 31.10.2014 1,2504

https://www.welt.de/finanzen/article133038611/Deutsche-Bank-prophezeit-den-Absturz-des-Euro.htm

http://www.huffingtonpost.de/2014/10/09/ende-euro-verfall_n_5957480.html


Ende des Euro: Deutsche Bank prophezeit Verfall der Gemeinschaftswährung

Veröffentlicht: Aktualisiert:
EURO
Sollte diese Prognose eintreffen, steht Europa vor der Spaltung…
Die Deutsche Bank prophezeit in einer aktuellen Währungsprognose einen Absturz des Euros unter einen Dollar. Bereits 2017, so prophezeien Analysten des Finanzinstituts, ist die europäische Währung nur noch 95 US-Cent wert.
Dieses Szenario, sollte es denn eintreffen, wäre ein Debakel für den Euro-Raum - und wohl das vorläufige Ende der gemeinsamen Finanzpolitik.
Größte Kapitalflucht der Geschichte
Nach der Prognose von Deutschlands Top-Bank würde der Euro binnen kürzester Zeit ein Viertel seines Wertes verlieren. Ein solches Schreckensbild zeichnet weltweit kein anderes Geldhaus vom Rang der Deutschen Bank.
Wie die „Welt” berichtet, rechnet Währungsstratege George Saravelos von der Deutschen Bank mit der größten Kapitalflucht der europäischen Wirtschaftsgeschichte. Wie die Zeitung schreibt, sagt Saravelos folgendes Szenario voraus:
Extrem niedrige Wachstumsraten sowie äußerst niedrige Zinsen werden dazu führen, dass Investoren in der Euro-Zone keine Renditen verdienen. Auf der Suche nach besseren Investmentmöglichkeiten werden sie ihr Geld ins Ausland verlagern und so die Gemeinschaftswährung schwächen.
Ist die EZB an allem schuld?
Als Schuldigen für diese Entwicklung hat der Ökonom offenbar die Politik der Europäischen Zentralbank (EZB) ausgemacht. Die würde mit den künstlichen niedrigen Zinsen und den negativen Einlagensätzen die Anleger geradezu ins Ausland treiben, zitiert die „Welt” Saravelos.
"In den Bankbilanzen befindet sich ein überschüssiges Kapital zwischen 500 Milliarden Euro und einer Billion Euro, das von der EZB mit Strafzinsen belegt wird."
Dieses Geld werde sich in Bewegung setzen und den Euro immer weiter nach unten treiben. Durch den Kapitalverlust werde Europa „zum Kapitalexporteur des 21. Jahrhunderts".

Schnelle Nachrichten, spannende Meinungen: Kennen Sie schon die App der Huffington Post? Sie können sie kostenlos herunterladen - hier für iPhone und iPad und hier für alle Android-Geräte.