Freitag, 12. Juli 2019

Pareto und das "80/20"- Prinzip!

Der Sozialrealismus Paretos!!
Statistische, soziale Naturgesetze!

"Mathematisch anmutend beschreibt sie jedoch kein Gesetz, sondern nur Phänomene. Bei ihrer Anwendung auf politische und soziale Verhältnisse ergeben sich nicht tragbare Konsequenzen." (Florian Felix Weyh)

Was für eine postmodern-emotional-ideologische "Schlussfolgerung" in einer Welt, die durch die statistische Interpretation der Quantenmechanik, auf der unsere gesamte Kommunikationstechnologie beruht, beherrscht wird!

Von Boltzmann's statistischer Interpretation der Thermodynamik scheint Weyh auch noch nichts gehört zu haben!

Umgekehrt wird ein Schuh daraus. 
Die Soziologie Paretos ist eine wunderbare Basis, um soziale, statistische Naturgesetze zu erforschen, jenseits der sozialkonstruktivistisch-postmodernen Verblödung!

Pareto:
"Die Menschen werden von Gefühlen, Leidenschaften und Interessen angespornt, aber sie gefallen sich darin, zu glauben, dass sie vernünftig handeln. Sie zeigen daher deutlich eine Neigung dazu, den nicht-logischen Handlungen einen logischen Anstrich zu geben. Gleichermaßen führen sie ihre Handlungen auf Ursachen zurück, die sie in Wirklichkeit gar nicht haben." (Bach 2004: 208)

Richard Koch, der Autor von "Das 80/20-Prinzip: Mehr Erfolg mit weniger Aufwand" kann das Thema "80/20" nicht zu Ende zu denken, weil er emotional-ideologisch blockiert ist. 

Diese Erkenntnis wäre liberalistisch-sozialistisch nämlich nicht korrekt:
"Das 80/20-Prinzip könnte sich in Einklang mit der radikalen Rechten befinden. Wenn sich natürlicherweise eine Gesamtheit immer in eine Minderheit von starken und eine Mehrheit von schwachen Kräften aufteilt, und wenn das menschliche Leben, die Gesellschaft, die Wirtschaft und die Natur alle zusammen dieses Phänomen reflektieren (wie ich argumentiert habe), dann ist es nur ein kleiner Sprung bis zur übergeschnappten Welt der extremen Rechten. Ungleichheit ist natürlich und Antrieb allen Fortschritts. Elitenherrschaft ist so natürlich wie unausweichlich, Macht setzt Recht, und jede Form von Sozialtechnik wird scheitern, weil sie bloß das reibungslose Funktionieren der Welt stört."

Der Mensch ist, soziologisch gesehen, ein soziales, symbolisch gesteuertes Tier! 
https://bds-soz.de/wp-content/uploads/2016/06/SOZIOLOGIEHEUTE_AUGUSTausgabe2016_LSchwartz.pdf

Er muss sich selbst als Teil der Natur begreifen und die sozialen Naturgesetze genauso wissenschaftlich erforschen wie die physikalischen, wenn er nicht an seinem anthropozentrischen Größenwahn scheitern und von der Natur evolutionär entsorgt werden will!



Die "Pareto-Verteilung", dass die Dinge, einem Eisberg gleich, zu 80 Prozent so und zu 20 Prozent anders seien, durchzieht als Erklärungsschema die…
DEUTSCHLANDFUNK.DE

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